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ING Direkt-Depot-Junior Erfahrungen: Lohnt sich das?

ING Direkt-Depot Junior

Aufgrund fallender Zinsen haben Bausparverträge und Sparbücher als attraktive Anlageklassen mehr oder weniger ausgesorgt – Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer heutzutage für sein Kind vorsorgen will, der muss dabei etwas kreativer vorgehen, um mit den Zinsen der Anlage die Inflation zu übertreffen. Zum Glück gibt es auch weiterhin attraktive Spar- und Anlageformen, die mit wenig Aufwand und erforderlichem Wissen hohe Erträge bringen können. Eine dieser Anlageformen sind ETFs. Wir haben das Direkt-Depot-Junior der ING unter die Lupe genommen.

Das Wichtigste zum ING Direkt-Depot-Junior

  • Kostenlose Depotführung ohne Bedingungen
  • Sparpläne ab 1 Euro monatlicher Rate
  • Über 800 ETFs zur Auswahl
  • Breite Risikostreuung durch die Investition in einen Markt oder eine Branche
  • Alle ETF-Sparpläne dauerhaft gebührenfrei
  • Depot kann nicht ausschließlich online erstellt werden – Sendung über den Briefweg ist erforderlich
  • Automatische Wiederanlage von Ausschüttungen ab 75 Euro

Warum ETF-Sparpläne?

Als ETF, kurz für „Exchange Traded Fund“, bezeichnet man einen börsengehandelten Indexfonds, der die Entwicklung eines Index – wie zum Beispiel dem DAX, Dow Jones oder S&P 500 – abbildet. Deshalb vereint der ETF die Vorteile von Aktien und Fonds.

Mit einem kostengünstigen Wertpapier kannst du so in ganze Märkte investieren und erreichst eine hohe Streuung – was das Risiko eines Verlusts deutlich minimiert. Auch wenn ETF-Sparpläne hierzulande noch nicht jedem geläufig sind, zählen sie zu den Anlagemöglichkeiten mit vergleichsweise niedrigem Risiko. Zudem lassen sich neben Aktienkursen auch andere Anlageklassen mit ETFs nachbilden. So kommst du auch zu Investmentmöglichkeiten, die sonst nur mit sehr hohem Startkapital für dich zugänglich wären.

Ein Sparplan sorgt dann dafür, dass du langfristig und regelmäßig investierst. Durch den Zinses-Zins-Effekt kannst du damit über längere Zeiträume spannende Renditen erwirtschaften.

Vorteile von ETF-Sparplänen

  • Geringe Kosten und kleine Mindestbeträge
  • Schnelle Verkaufsmöglichkeit, das ETFs an der Börse gehandelt werden
  • Vergleichsweise hohe Sicherheit über lange Zeit
  • Transparenz – Kurse eines Börsenindex lassen sich einfach nachvollziehen
  • Risikostreuung

Wann wir ein Junior-Depot empfehlen

Wenn du Geld für deine Kinder ansparen willst, kann es für dich zum Beispiel steuerliche Vorteile haben, ein Junior Depot im Namen des jeweiligen Kindes zu erstellen. Hier gibt es natürlich auch gewisse rechtliche Faktoren, die du in deine Überlegungen mit einbeziehen solltest. Das Geld gehört dann rechtlich nämlich nicht mehr dir, sondern deinem Kind. Schlussendlich bleibt es deine Entscheidung, ob du das Geld per Sparplan im Namen deines Kindes ansparst oder deinem Kind in einem gewissen Alter das Geld aus einer dir zugeschriebenen Anlage schenkst. Ins Detail gehen wir dazu in unserem Artikel Geldanlage für Kinder. Dort schlüsseln wir alle Vor- und Nachteile genau auf.

Diese Kosten entstehen bei der Nutzung

Laut ING sind alle ETF-Sparpläne dauerhaft gebührenfrei – dir sollten bei der Nutzung im Rahmen eines monatlichen Sparplanes keine Kosten entstehen.

Wenn du einzelne ETFs oder Aktien kaufen möchtest, zahlst du bei jeder Order 4,90 Euro Grundgebühr + 0,25% vom Kurswert. Insgesamt jedoch maximal 69,90 Euro (inkl. Grundgebühr). Das sind absolut gängige Preise und aus unserer Sicht völlig in Ordnung.

So eröffnest du das Direkt-Depot-Junior

Zur Eröffnung des Direkt-Depot-Junior bei der ING druckst du den entsprechenden Vertrag aus und schickst ihn unterschrieben auf dem Postweg an die ING. Ein reiner Online-Abschluss ist leider nicht möglich. Im Formular ist die Angabe einiger wichtiger Daten zu den gesetzlichen Vertretern und dem Minderjährigen erforderlich.

Zur erfolgreichen Eröffnung des Junior-Depots müssen folgende Dokumente an die ING gesendet werden:

  • Vollständig ausgefüllter und unterschriebener Direkt-Depot-Junior Vertrag
  • Kopie der Geburts- bzw. Abstammungsurkunde des Minderjährigen, sofern dieser noch kein Kunde der ING ist
  • Identitätsfeststellung zur Legitimation der gesetzlichen Vertreter – die entsprechenden Unterlagen bekommt ihr per Post

In Spezialfällen sind folgende Dokumente vorzulegen:

  • Wenn nur ein gesetzlicher Vertreter angegeben wird, ist ein Sorgerechtsbeschluss oder Negativtest vorzuweisen
  • Heiratsurkunde oder Namensänderungsurkunde bei abweichendem Familiennamen
  • Sorgeerklärung bei gemeinsamem Sorgerecht von nicht verheirateten Eltern

Meinungen zum Direkt-Depot-Junior der ING

Bei zahlreichen unabhängigen Internetportalen wurde das Direkt-Depot-Junior der ING mit 4-5 von 5 Sternen bewertet, was für uns auf zahlreiche zufriedene Kunden hindeutet.

Mit einem monatlichen Mindestbetrag von nur 1 Euro ist der Aufbau des Depots wohl für alle Sparbegeisterten erschwinglich. Zum Vergleich: Die meisten Depots setzen bei Sparplänen eine monatliche Sparrate von 25 bis 50 Euro voraus.

Zudem wirbt die ING mit absolut gebührenfreien ETF-Sparplänen, was natürlich ein riesiger Vorteil gegenüber anderen Plattformen ist, die zum Teil hohe Ordergebühren oder Verwaltungsgebühren verlangen.

Alternativen zum ING Direkt-Depot-Junior

Die Konditionen des Depots sind schon wirklich gut. Es gibt jedoch auch Mitbewerber, die ebenso empfehlenswert sind. Alle Anbieter haben Stärken und Schwächen und häufig kommt es auch auf die eigene Präferenz an. Das Comdirect JuniorDepot oder das Consorsbank Junior-Depot sind ebenso empfehlenswert.

Wer sich hingegen nicht mit Aktien oder ETFs auskennt und sich auch mit dem Thema Auswahl und Rebalancing beschäftigen möchte, der sollte einen Blick auf den Ginmon Kindersparplan werfen. Das ist ein Robo-Advisor, der dir die ganze Arbeit abnimmt – gegen geringe Gebühren.

Unser Fazit

Wer trotz sinkender Zinsen dauerhaft Geld anlegen und damit Gewinne erzielen will, der sollte kreativ werden. Das gute, alte Sparbuch bietet diesen Vorteil aktuell nicht. Deshalb bieten ETF-Sparpläne wie jener von der ING eine willkommene Alternative, mit der du weiterhin mit vergleichsweise niedrigem Risiko hohe Zinsen bekommen kannst. Durch die Streuung auf eine ganze Branche wird zum Beispiel das Risiko eines Totalausfalles entscheidend minimiert.

Die ING hat mit 1 Euro Mindestbetrag eine niedrige Einstiegshürde für alle, die ETFs erst einmal kennenlernen wollen – und darüber hinaus sind alle ETF-Sparpläne vollkommen gebührenfrei. Unser Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall, einen ETF-Sparplan im Direkt-Depot-Junior der ING auszuprobieren.

Veröffentlicht von Patrick Konrad

Patrick ist seit 2017 Papa und Gründer von Elterngeld.de. Die Herausforderungen, vor denen junge Familien in Deutschland stehen, kann er gut nachvollziehen, denn ihnen widmet er auf diesem Portal seine Arbeit und seine persönlichen Erfahrungen. Wenn er nicht arbeitet, zaubert er für seinen Sohn oder geht mit ihm auf Zahnmonster-Jagd. Was ihn antreibt erfahrt ihr hier.

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