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Consorsbank Junior-Depot Erfahrungen: Lohnt sich das?

Consorsbank Junior-Depot

Geldanlage verändert sich gerade stark – getrieben durch fallende Zinsen und hohe Inflation. Waren früher der Bausparvertrag und das Sparbuch ein Muss für jeden ehrgeizigen Sparer, lässt sich heute damit kaum noch Geld vermehren. Ganz im Gegenteil: Die Inflation frisst die Gewinne auf, sodass am Ende sogar ein reales Minus durch die Anlage entsteht. Die gute Nachricht: Neue Spar- und Anlageformen übernehmen den Markt. Darunter die ETFs, die sich bereits seit Jahren etabliert haben. Wir haben uns für dich das Consorsbank Junior-Depot angeschaut, das zur Vorsorge für deine Kinder gedacht ist und zeigen dir, ob es sich lohnt.

Das Wichtigste zum Consorsbank Junior-Depot in Kürze

  • Die Depotführung ist kostenlos
  • Steuerliche Vorteile, wenn das Depot im Namen des Kindes eröffnet wird
  • Das Junior-Depot lässt sich mit einem Fonds-, Aktien- oder ETF-Sparplan aufbauen, aktuell empfehlen wir klar die ETF-Variante
  • Schnelle und unkomplizierte Depoteröffnung online
  • Die Sparraten kannst du flexibel anpassen – ab einem Mindestbetrag von 10 Euro
  • Der Sparplan kann von dir pausiert werden
  • Wahl zwischen Einmalbetrag und monatlichem Sparplan
  • Sehr hohe Einlagensicherung (Doppelbesicherung)
  • Hier kannst du das Junior-Depot direkt eröffnen

Warum ETF-Sparpläne?

Ein ETF – abgekürzt für „Exchange Traded Fund“ – ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Entwicklung eines Börsenindex wie dem Dow Jones abbildet. Er vereint die Vorteile von Aktien und Fonds.

Mit einem günstigen Wertpapier kannst du in ganze Branchen investieren und hast dabei geringes Risiko durch hohe Streuung. ETFs unterliegen zwar auch Kursschwankungen, durch die niedrige Wahrscheinlichkeit eines Gesamtverlustes eignen sie sich aber nahezu perfekt für ein Junior-Depot.

Du könntest einmalig in einen ETF investieren, oder regelmäßig über einen Sparplan. Damit du langfristig vom Zinses-Zins-Effekt profitierst, solltest du jetzt beginnen und mit einem Sparplan dauerhaft investieren. Auch wenn es nur kleine Summen jeden Monat sind.

Vorteile von ETF-Sparplänen

  • Niedrige Kosten
  • Schnelle Verkaufsmöglichkeit durch Handel an der Börse
  • Langfristig hohe Sicherheit durch Risikostreuung
  • Transparenz – der abgebildete Börsenindex lässt sich schnell recherchieren
  • Niedrige Mindestbeträge

Warum wir ein Junior-Depot empfehlen

Wir empfehlen dir ein Junior-Depot  dann, wenn du Geld für deine Kinder ansparen möchtest. Das Geld sparst du dabei nicht in deinem Namen, sondern im Namen eines Kindes oder Enkelkindes. Ob du dich für ein Junior-Depot entscheiden solltest, liegt vor allem an steuerlichen und rechtlichen Faktoren. Auf jeden Fall solltest du dir vorab überlegen, ob du wirklich ein Depot im Namen deines Kindes aufbauen willst oder ihm das in deinem Namen angesparte Geld nach einigen Jahren schenkst. Einen guten Überblick über diese Vor- und Nachteile findest du im Artikel Sparen für Kinder.

Das kostet das Consorsbank Junior-Depot

Die Depotführung beim Consorsbank Junior-Depot ist für dich vollkommen kostenlos, ohne jegliche Bedingungen. Du kannst deinen Sparplan beliebig pausieren, die Rate erhöhen oder senken – dabei entstehen keine Gebühren.

Aktuell (Stand: Januar 2024) gibt es bei der Consorsbank über 400 ausgewählte ETF-Sparpläne, in die du für 0 Euro Sparplangebühr investieren kannst. Da sind viele gängige und spannende ETFs dabei. Sollte dein Wunsch-ETF nicht dabei sein, zahlst du 1,5% Sparplangebühr. Weitere Gebühren fallen für dich nicht an.

Beim Kauf einzelner ETFs (außerhalb von Sparplänen) gilt: In den ersten 6 Monaten zahlst du keine Ordergebühren. Ab dem 7. Monat zahlst du bei jeder Order 4,95 Euro + 0,25% vom Kurswert. Mindestens entstehen dabei Kosten von 9,95 Euro pro Order, maximal werden 69 Euro verrechnet.

So eröffnest du das Junior-Depot

Das Depot kannst du unter diesem Link eröffnen. Für die Eröffnung des Junior-Depots musst du zunächst einmal die Daten des Minderjährigen sowie die Daten von allen gesetzlichen Vertretern angeben. Gibt es nur einen gesetzlichen Vertreter, so wirst du aufgefordert, eine Kopie des Sorgerechtsbeschlusses oder eine Auskunft über die Nichtabgabe von Sorgeerklärungen (Negativtest) zu übermitteln. Für die Eröffnung des Depots benötigst du unbedingt die 11-stellige Steueridentifikationsnummer aller Vertretungsberechtigter. Diese kannst du zum Beispiel innerhalb weniger Tage vom Bundeszentralamt für Steuern erhalten.

Das brauchst du für die Eröffnung:

  • Bei nicht verheirateten Eltern: Kopie des Sorgerechtsbeschlusses oder Auskunft über die Nichtabgabe von Sorgeerklärungen
  • Geburts- oder Abstammungsurkunde des Minderjährigen im Original oder als amtlich beglaubigte Kopie (Originaldokumente werden eingeschrieben zurückgesendet)
  • Über die Notwendigkeit der Geburtsurkunde der Erziehungsberechtigten konnten wir keine Angaben finden

Die Consorsbank ist zudem für die Eröffnung des Depots dazu verpflichtet, dich nach deinen Kenntnissen und Erfahrungen im Bereich des Wertpapierhandels zu fragen.

Meinungen zum Junior-Depot der Consorsbank

Das Junior-Depot der Consorsbank wurde von Börse Online in der Ausgabe 40/2021 zum Testsieger im Bereich „Sparpläne für Kinder“ erklärt und von FOCUS Money in Ausgabe 18/2021 zum „Besten Online Broker“ ausgezeichnet.

Das Consorsbank Junior-Depot ist bereits ab einer Sparrate von 10 Euro pro Monat nutzbar – ein Mindestbetrag, der es vielen Eltern ermöglicht, ein Depot für ihre Kleinen anzulegen. Im Vergleich dazu setzen andere Depots einen Mindestbetrag von 25, 50 oder gar 100 Euro voraus. Das sehen wir als großen Pluspunkt an und würden allein schon aus diesem Gesichtspunkt das Consorsbank Junior-Depot empfehlen.

Sehr positiv ist auf jeden Fall, dass die Depotführung komplett kostenlos ist, ohne jegliche Bedingung. Das gibt es beim Comdirect JuniorDepot zum Beispiel nur unter Auflagen. Sparraten können flexibel angepasst und der Sparplan pausiert werden. Zudem hast du einfach Zugriff auf das angesparte Geld.

Unser Fazit

Aufgrund der immer weiter sinkenden Zinsen und der hohen Inflation lohnt es sich auf jeden Fall, über alternative Anlageformen nachzudenken – auch über ETF-Sparpläne. Zu überlegen ist, ob du das Geld wirklich im Namen deiner Kinder oder in deinem eigenen Namen anlegen willst – hier sind einige rechtliche und steuerliche Aspekte zu beachten. Die Consorsbank bietet mit ihrem Junior-Depot wirklich faire Konditionen und einen Sparplan mit einem niedrigen monatlichen Mindestbetrag, der leistbar ist. Auf welche Bank man vertraut, ist immer Erfahrungs- und Geschmackssache. Ich persönlich kann die Consorsbank absolut empfehlen, da ich einige Leistungen der Bank selbst in Anspruch nehme.

Veröffentlicht von Patrick Konrad

Patrick ist seit 2017 Papa und Gründer von Elterngeld.de. Die Herausforderungen, vor denen junge Familien in Deutschland stehen, kann er gut nachvollziehen, denn ihnen widmet er auf diesem Portal seine Arbeit und seine persönlichen Erfahrungen. Wenn er nicht arbeitet, zaubert er für seinen Sohn oder geht mit ihm auf Zahnmonster-Jagd. Was ihn antreibt erfahrt ihr hier.

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