Tagesgeld Vergleich 2023
Die besten Tagesgeldkonten im Vergleich
Wenn du Rücklagen bilden möchtest, die dir jederzeit zur Verfügung stehen und dazu noch etwas Zinsen bringen, eignet sich das Tagesgeldkonto. Mit seinen Eigenschaften bietet es gegenüber dem klassischen Sparbuch, einem Festgeld- sowie dem Girokonto einige Vorteile. Gerade im Vergleich zu Letzterem bringt ein Tagesgeldkonto das Vielfache an Guthabenzinsen. Allerdings sind aufgrund der anhaltenden Zinsflaute auch hier keine großen Sprünge zu erwarten. Dennoch verfügen etwa zwei Drittel der deutschen Bankkunden über ein solches Konto. Wie du persönlich von einem Tagesgeldkonto profitierst, erfährst du in unserem Artikel. Bei der Auswahl der aktuell besten Angebote hilft dir zusätzlich unser Tagesgeld Vergleich weiter.
Was das Tagesgeldkonto ausmacht
Wenn dir im Alltag etwas an Geld bleibt, das du als Reserve zurücklegen möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten. Manch einer wird sich dabei schon die Frage gestellt haben, welche der klassischen Geldanlagen seiner Bank dafür am besten geeignet ist: Giro-, Festgeld- oder vielleicht doch Tagesgeldkonto? Beim Girokonto kann kaum mehr von einer Anlage im eigentlichen Sinne die Rede sein. Dort werden seit Jahren immer weniger Zinsen angeboten und momentan kannst du mit kaum mehr als knapp über 0% rechnen. Nicht selten wird dieser minimale Gewinn durch mögliche Kontoführungsgebühren oder ähnliche Kosten ohnehin ins Gegenteil verwandelt. Wer noch immer solche Gebühren bezahlt, sollte dringend unseren Girokonto Vergleich nutzen. Ein Festgeldkonto dagegen bietet einen vergleichsweise hohen und stabilen Zinssatz. Jedoch ist dieses Modell als Anlage sehr unflexibel, wenn du einmal zeitnah an Bares gelangen musst. Bleibt in unserem Fall noch das Tagesgeldkonto. Hierbei handelt es sich um ein reines Sparkonto, von dem aus du keine Überweisungen tätigen kannst. Ebenso ist es unmöglich, am Geldautomaten einen Betrag von einem solchen Konto abzuheben.
Dennoch bietet dir ein Tagesgeldkonto die tägliche Verfügbarkeit des kompletten Guthabens. Das ist bei Weitem nicht der einzige Aspekt, durch den sich die Flexibilität eines solchen Kontos auszeichnet. Es besteht weder eine fest vorgeschriebene Laufzeit, noch eine Verpflichtung zur Mindesteinlage. Dir steht das Recht zu, dein Tagesgeldkonto von heute auf morgen aufzulösen, ohne dass du dafür Kosten tragen oder Fristen einhalten musst. Die Kehrseite der Medaille besteht darin, dass deine Bank als Kontobetreiber die Guthabenverzinsung ebenfalls spontan und flexibel ändern kann. In den letzten Jahren kennt die Entwicklung der Zinssätze dabei leider nur eine Richtung, nämlich die nach unten. Von dieser sogenannten Zinsgleitklausel wirst du als Neukunde häufig für einen gewissen Zeitraum verschont, indem du eine Zinsgarantie erhältst. Diese Leistung ist allerdings freiwillig und gilt häufig nur für die ersten Monate. Bei welchem Anbieter du sicher mit einem solchen Bonus rechnen kannst, erfährst du in unserem Tagesgeld Vergleich.
Bei der Eröffnung eines Tagesgeldkontos gilt ein Zinssatz, der dir gegenüber als Jahreszins „per anno“ ausgewiesen wird.
Da diese Prozentzahl sich über die Zeit kontinuierlich verändern kann, bieten einige Anbieter unterschiedliche Auszahlungsweisen der Zinserträge an. Die so erwirtschafteten Zinsen werden dir mitunter auch halb- oder vierteljährlich, monatlich oder sogar in noch knapperen Intervallen gutgeschrieben. Auf diese Art und Weise erhältst du deine Gutschrift auf den einzelnen Tag genau. Je kürzer die Berechnungsgrundlage der Zinserträge ausfällt, desto vorteilhafter ist dies für dich. Dennoch bleibt der Wermutstropfen, dass solche Beträge derzeit auf Verzinsungen von unter 1% beruhen, so dass selbst bei vielen tausend Euro als Einlage lediglich kleine Euro-Beträge zusammenkommen.
So nutzt du die Vorteile beim Tagesgeldkonto
Tagesgeldkonten kannst du nicht immer in unbegrenzter Höhe besparen. Manche Anbieter setzen ein bestimmtes Limit, bis zu dem deine Einlagen dann auch garantiert abgesichert sind. Über die bestehenden gesetzlichen Regelungen der Einlagensicherung hinausgehend, bieten verschiedene Anbieter freiwillige Garantien oberhalb dieses Mindestmaßes. Gerät der Finanzmarkt in eine Krise, hast du eine solche Sicherheit bei Anbietern innerhalb der EU in allen Fällen bis zu einer festgeschriebenen Summe von 100.000 Euro. Über diesen Betrag sind bei manchen Tagesgeldkonten keine Einlagen mehr möglich oder werden zum Teil geringer verzinst. Jedoch lohnt es aufgrund der vergleichsweise geringen Zinserträge eher nicht, dieses Maximum ausreizen. Wenn du höhere Beträge mittel- oder langfristig entbehren kannst, sind andere Anlagen sicher rentabler als ein Tagesgeldkonto.
In der Regel eignen sich Tagesgeldkonten vielmehr als Spareinlage, die dir eine stabile Rücklage bildet. Im Falle einer kurzfristig anfallenden Rechnung oder dringenden Neuanschaffung gelangst du jederzeit an das benötigte Bargeld. Geeignete Beispiele sind etwa ein kaputtes Auto, eine Handwerkerleistung oder die kurzfristige Finanzierung eines teuren Elektrogerätes. Die Bildung einer finanziellen Rücklage in Form eines Tagesgeldkontos ist auch sinnvoll, wenn du auf einen Urlaub oder eine planbare Anschaffung sparen möchtest. Hierbei ist diese Sparform eine wahre Alternative zu einem Kredit.
Du sparst dabei nicht nur die anfallenden Kreditkosten, sondern profitierest von dem Guthabenzins auf dein Tagesgeld. Über diese Form der Vermögensbildung baust du ein bestimmtes Finanzpolster auf, das dir jederzeit zur Verfügung steht. Es ist also empfehlenswert, Geldbeträge aufs Tagesgeldkonto zu transferieren, die dir am Monatsende unterm Strich übrig bleiben und zur freien Verwendung stehen. Eine andere Möglichkeit liegt darin, eine einmalige Summe auf das Tagesgeldkonto zu überweisen, etwa wenn du eine Steuerrückzahlung vom Finanzamt erhältst. Dort ist dein Geld aufgrund der höheren Verzinsung allemal besser aufgehoben als auf dem Girokonto.
Neben dem profitableren Zinsertrag sowie der kostenlosen Verwaltung stellen sich bei genauerer Betrachtung noch zwei weitere Aspekte als vorteilhaft gegenüber dem Girokonto heraus. Einerseits bist du nicht so leicht in Versuchung zu führen, verfügbares Geld schnell noch für spontane Käufe auszugeben. Für das Girokonto hast du in der Regel eine Girocard oder sogar eine Kreditkarte. Dadurch kannst du jederzeit Lage, spontane Lustkäufe tätigen. Die Beträge deines Tagesgeldkontos dagegen sind etwas weiter abseits geparkt, sodass du diese nicht unmittelbar über deine Karten ausgeben kannst. Daraus leitet sich bereits das zweite Argument ab. Sollte deine Geldkarte gestohlen werden oder auf andere Weise deine Daten missbraucht werden, befinden sich Geldbeträge auf deinem Tagesgeldkonto jederzeit in Sicherheit.
Die Unterschiede des Tagesgeldkontos zu anderen Kontomodellen
Da bei manchen Verbrauchern noch immer Unklarheiten bestehen, worin sich Festgeld- oder Girokonto vom Tagesgeldkonto unterscheiden, stellen wir hier nochmals kurz die jeweiligen Merkmale heraus. Dabei wird klar, dass die Eröffnung eines Tagesgeldkontos in aller Regel keinerlei Nachteile gegenüber den beiden anderen Modellen mit sich bringt. Im Tagesgeld Vergleich kannst du dich detailliert über sämtliche Vorteile und Konditionen der besten Anbieter informieren.
Girokonto vs. Tagesgeldkonto
Das Girokonto dient zur Abwicklung aller Geldtransfers im Alltag. Von der regelmäßigen Zahlung der Versicherungsbeiträge oder der Miete bis hin zur Überweisung aller Rechnungen sowie der Tilgung bestehender Kredite reichen dessen Einsatzmöglichkeiten. Du kannst über dazugehörige Karten auch jederzeit an Bargeld aus den Automaten gelangen. Die Verzinsung eines Guthabens auf dem Girokonto geht allerdings seit Jahren gegen null. Wenn du den Dispo ausreizt, werden relativ hohe Überziehungszinsen fällig, die nicht selten im zweistelligen Bereich liegen. Hinzu kommen bei etlichen Banken umfangreiche Gebühren, die dir beispielsweise für die einfache Kontoführung, die Nutzung von EC- oder Kreditkarte sowie das Online-Banking berechnet werden.
Alle diese Eigenschaften besitzt ein Tagesgeldkonto nicht. Es ist grundsätzlich nicht gebührenpflichtig und ebenso wenig kosten Transfers mit dem Referenzkonto oder die Eröffnung Geld. Um ein Tagesgeldkonto zu nutzen, muss bereits das Girokonto bestehen. Ob du das Tagesgeldkonto bei der Bank eröffnest, die auch dein Girokonto verwaltet, oder ob es sich um eine andere Bank handelt, ist völlig irrelevant. Der Vorteil gegenüber dem Girokonto für dich liegt durch die viel bessere Verzinsung auf der Hand. Außerdem kommst du ebenso schnell und flexibel an dein Geld, musst es allerdings zunächst stets auf das Referenzkonto überweisen.
Festgeld oder Sparbuch vs. Tagesgeldkonto
Sparbuch wie Festgeldkonto sind Modelle, die eher mittel- und langfristig angelegt werden. In beiden Fällen hast du im Unterschied zum Tagesgeldkonto bestimmte Kündigungsfristen zu beachten, die meist bei 3 Monaten oder mehr liegen. Kurzfristig an Geld zu gelangen, ist nur in Ausnahmefällen denkbar. Dadurch verlierst du dann allerdings rückwirkend deine gute Verzinsung.
Diese kann in einigen Fällen bei über 2% im Jahr liegen, was jedoch immer auch von Laufzeit und der Höhe der Einlage abhängt. Vorteilhaft für dich ist in diesen Fällen, dass du über die vereinbarte Dauer der Einlage eine feste Verzinsung garantiert bekommst. Verlängert sich eine solche Anlage nach der jeweiligen Vertragslaufzeit automatisch, können allerdings auch hier die Zinsen nach unten (oder oben) angepasst werden.
Da eine Bank über ein Festgeldkonto langfristig mit dir planen kann, gewährt sie dir dafür in der Regel auch eine etwas bessere Verzinsung als bei einem Tagesgeldkonto. Zumindest gilt das in den meisten Fällen. Die besten Angebote für dich lassen sich in unserem Tagesgeld Vergleich herausfiltern. Mitunter liegen die attraktivsten Verzinsungen für ein Tagesgeldkonto auf einem vergleichbaren Niveau wie die durchschnittlichen Zinssätze einer Festgeldanlage. Dennoch wirst du auf längere Sicht mit einem Festgeldkonto wohl den besseren Schnitt machen, da es keinerlei Schwankungen ausgesetzt ist.
Das musst du beim Tagesgeld beachten
Nicht immer ist es sinnvoll jeden verfügbaren Euro auf das Tagesgeldkonto zu überweisen. Deswegen solltest du ein paar Szenarien kennen, die unterm Strich lohnender für deine Finanzen sind. Wir stellen dir hier die wichtigsten Hinweise und Tipps zusammen, die du trotz der Vorteile eines Tagesgeldkontos im Hinterkopf behalten solltest.
Das gilt beim Freistellungsauftrag
Solange deine jährlichen Zinseinnahmen beim Tagesgeldkonto unter der Grenze von 801 Euro bei Singles oder 1.602 Euro bei Verheirateten bleiben, vermeidest du steuerliche Abzüge. Voraussetzung hierfür ist der Freistellungsauftrag, bei dem du allerdings auch andere Erträge aus Kapitalanlagen berücksichtigen musst. Überschreitest du diesen sogenannten Sparer-Pauschbetrag, werden verschiedene Abgaben ans Finanzamt fällig. Diese setzen sich dann aus dem Solidaritätszuschlag und der üblichen Abgeltungssteuer (25%) zusammen. Unter Umständen kommt auch noch die Kirchensteuer als anteilige Abgabe hinzu. Für Rentner und Studenten, die über eine Nichtveranlagungsbescheinigung verfügen, entfällt die gesamte Steuerlast. Die nötigen Unterlagen fürs Finanzamt erhältst du von deinem jeweiligen Kontoanbieter automatisch, sofern der seinen Sitz in Deutschland hat. Diese Auszüge sind als Nachweis dem Finanzamt vorzulegen.
Diese Garantien und Sicherheiten gelten
Über unseren Tagesgeld Vergleich lassen sich die besten und günstigsten Anbieter von Tagesgeldkonten individuell gegenüberstellen. Bei allen Angeboten solltest du die Garantien zu den Jahreszinsen genau betrachten. Diese sind besonders für Neukunden attraktiv gestaltet und werden auch garantiert. Allerdings kann diese Garantiezeit zwischen ein paar Monaten bis hin zu einem vollen Jahr variieren. Danach sind die Zinssätze beim Tagesgeld durch die Bank jederzeit anpassbar. Das bedeutet für dich, dass die zugesagten Zinskonditionen unter Umständen dann auch nach unten rutschen können. Je länger ein solcher Garantiezins läuft, desto mehr Planungssicherheit besteht für dich. Letztlich wirkt sich das auch auf deine Finanzen positiv aus. Außerdem sind die Zinszusagen zwar meist ab dem ersten Euro gültig, nicht jedoch in unbegrenztem Umfang. So kann es bei einigen Banken vorkommen, dass du ab einer bestimmten Sparsumme mit weniger Erträgen rechnen musst.
Bis zu einem gewissen Rahmen genießt auch deine Einlage selbst eine Sicherheitsgarantie. Seit der Finanzkrise gelten für Banken aus dem EU-Raum einheitliche Richtlinien, nach denen dein Guthaben samt Zinsansprüchen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro gesichert ist. Diese Einlagensicherung erhöht sich auf das Doppelte, solltest du mit deinem Partner ein Gemeinschaftskonto nutzen. Auf Freiwilligenbasis besitzen verschiedene Banken darüber hinaus eine erweiterte Institutssicherung, um ihre Kunden bei noch höheren Summen abzusichern. Das schützt dich vor einer möglichen Pleite der Bank, bei der du dein Tagesgeldkonto hast. Unter besonderen Lebensumständen kann diese Obergrenze auf bis zu 500.000 Euro steigen. Allerdings bewegen sich diese Beträge in Dimensionen, in denen eine Anlage als Tagesgeldkonto durchaus fraglich ist.
Bedingt als Altersvorsorge geeignet
Ein paar Argumente sprechen zunächst durchaus für das Tagesgeldkonto als Anlage für die finanzielle Absicherung des Lebensabends. Es handelt sich immerhin um ein konservatives Sparmodell, das sehr sicher ist und zudem kostenlose Flexibilität bietet. Allerdings besitzen auch Alternativen wie etwa ein Riestervertrag oder eine Lebensversicherung Vorteile, wie beispielsweise in Form staatlicher Zulagen oder Steuererleichterungen. Selbst wenn auch diese Vorsorgepläne finanzielle Nachteile wie etwa die Besteuerung der Rente oder obligatorische Abschlussgebühren beinhalten, fährst du damit am Ende wohl besser als mit einem jahrzehntelang besparten Tagesgeldkonto. Durch die variable Zinsregelung läufst du zudem Gefahr, dass du am Ende nicht wesentlich mehr ansparst als du realistisch eingezahlt hast. Das würde auch bedeuten, dass du dann inflationsbereinigt mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar Verlust machen.
Solltest du ein klassisches Sparkonto zur Aufbesserung deiner Rente dennoch in Erwägung ziehen, gibt es dafür nachvollziehbare Gründe. Dir könnten Aktienfonds und vergleichbare Finanzanlagen zu unsicher sein, da auch dort immer mit Schwankungen oder Verlusten zu rechnen ist.
Im Vergleich zu einem Tagesgeldkonto solltest du dann jedoch das Festgeldkonto bevorzugen, da du dein Geld dort langfristig zu relativ hohen Zinsen anlegen kannst. Ebenso kann eine Mischform aus stabilen Wertpapieren ohne besonders hohem Renditeversprechen und einem konservativen Kontomodell in Frage kommen. Ein Tagesgeldkonto wird sich trotz aller sonstigen Vorteile letztlich kaum als alleinige Form der Altersvorsorge auszahlen. Informiere dich am besten auch über die Riester-Rente, Rürup-Rente und Betriebliche Altersvorsorge.
So kündigst du ein Tagesgeldkonto
Wie immer in einem Kündigungsfall solltest du auch dein Tagesgeldkonto in schriftlicher Form auflösen. In der Regel genügt ein einfaches Anschreiben mit allen relevanten Daten sowie einem klar formulierten Kündigungswunsch. Sicherheitshalber kannst du Vordrucke aus dem Internet verwenden oder in den meisten Fällen auch direkt auf der Webseite deiner Bank finden. Achte lediglich darauf, dass deine Kündigung seitens der Bank bestätigt wird. Ein solcher Vorgang ist wie alle anderen im Zusammenhang mit dem Tagesgeldkonto für dich gratis. Da du jedoch für eine Weiterführung eines Kontos auch keinerlei Kosten erwartest, ist eine Kündigung nicht unbedingt erforderlich. Beispielsweise kannst du dein gesamtes Guthaben bis auf 1 Euro abheben und das Konto für eine mögliche Verwendung in der Zukunft bestehen lassen.
Was du ansonsten wissen musst
Ein Tagesgeldkonto setzt immer auch die Existenz eines Girokontos als Referenzkonto voraus. Solltest du Beträge auf das Tagesgeldkonto überweisen, geschieht das von diesem Girokonto aus. Umgekehrt genauso, da du direkt vom Tagesgeldkonto nichts abheben kannst. Hier kann unter Umständen eine Kostenfalle lauern. Immer mehr Banken verlangen mittlerweile für alle Arten von Transaktionen Gebühren – wenn das auch bei deinem Girokonto der Fall ist und du monatlich auf dein Tagesgeldkonto einzahlen möchtest, solltest du zunächst ein Girokonto ohne Transaktionsgebühren ausfindig machen, damit diese Gebühren die Zinsen des Tagesgeldkontos am Ende nicht auffressen. Nach wie vor gibt es jedoch eine Menge Banken mit kostenfreien Girokonten auf dem Markt. Mit solchen Konten sicherst du dir künftig die Kostenfreiheit bei Geldtransfers und unter Umständen zahlreiche weitere Vorteile. Das Tagesgeldkonto muss keinesfalls beim selben Bankinstitut geführt werden wie dein Girokonto.
Ein weiterer Aspekt, durch den du Geld sparen kannst, betrifft die Wahl des Tagesgeldkontos selbst. Anfangs attraktive Konditionen wie die Zinsgarantie können mit der Zeit unwirksam werden. Das bedeutet, dass du dann als Bestandskunde auf einen Guthabenzins rutschst, der allenfalls noch im Durchschnitt liegt. Durch stetig neue Angebote werben Banken kontinuierlich um neue Kunden. Wird dein Tagesgeldkonto in seinen Konditionen dann von anderen Anbietern übertroffen, lohnt sich für dich ein Wechsel. Da dieser mit keinem großen Aufwand verbunden ist, solltest du regelmäßig nach der Marktlage Ausschau halten und dich regelmäßig in einem Tagesgeld Vergleich wie unserem informieren. Die Zeit, die du in deine persönlichen Vergleiche aktueller Angebote investierst, kann sich über den besseren Zins wiederum für dich auszahlen. Für einen Wechsel musst du prinzipiell nur ein neues Tagesgeldkonto eröffnen und das Geld über dein Girokonto vom alten Tagesgeldkonto dorthin transferieren.
Zu guter Letzt ein Hinweis, der dich betrifft, wenn du Verbindlichkeiten hast. Solltest du Kredit- oder andere Schulden haben, genießen diese Vorrang gegenüber möglichen Einzahlungen auf das Tagesgeldkonto. Selbst bei einem besonders günstigen Kredit lohnt es sich immer, diesen möglichst zeitnah abzuzahlen, statt Geld für andere Zwecke zu verwenden. Die Zinserträge eines Tagesgeldkontos werden in jedem Fall unter den notwendigen Ausgaben eines Ratenkredits liegen. Daher solltest du durch Sondertilgung oder eine Erhöhung der Rückzahlung schnellstmöglich den Schuldenberg abbauen. Es rechnet sich finanziell nämlich keinesfalls, einerseits ein Tagesgeldkonto zu besparen, während an anderer Stelle dein Dispo im roten Bereich steht.
So eröffnest du dein Tagesgeldkonto
- Erkundige dich nach den besten Konditionen für deine Lebenssituation sowie deine Bedürfnisse. In unserem Tagesgeld Vergleich findest du schnell den passenden Anbieter. Wie bei anderen Finanzprodukten auch treten dabei Direktbanken häufig durch besonders günstige Angebote in den Vordergrund.
- Fülle online das Formular zur Eröffnung deines gewünschten Tagesgeldkontos aus. Hierzu sind lediglich ein paar Daten zu deiner Person anzugeben. Wichtige Angabe: Du solltest bereits wissen, welches Girokonto du als Referenzkonto verwenden möchtest.
- Bestätige deine Identität entweder über Video- oder Post-Ident. Letzteres ist ein wenig aufwendiger, da du mit deinem Ausweis sowie den ausgefüllten Ausdrucken in ein Postamt gehen musst. Die Prüfung deiner Identität funktioniert auch über die Kamera deines Smartphones oder Computers und geht wesentlich schneller.
- Dein neues Tagesgeldkonto wird eingerichtet und freigeschaltet. Je nach Anbieter kann dies ein paar Tage dauern und du erhältst Post mit Zugangscodes oder anderen (Vertrags-)Unterlagen. Damit kannst du dich dann einloggen, anmelden und dein Tagesgeldkonto benutzen.
- Deinen neuen Account kannst du nun nutzen, indem du Geld vom Girokonto einzahlst und verwaltest.
- Behalte auch künftig den Markt im Auge, damit du auch weiterhin von möglichen attraktiveren Angeboten profitieren kannst. Beachte auch Entwicklungen deiner Konditionen, denn deine Bank hat das Recht, die Kreditzinsen nach Ablauf einer vereinbarten Garantiedauer jederzeit nach eigenen Vorstellungen anzupassen.
Fazit
Jeder Bankkunde sollte sich die Frage nach einem eigenen Tagesgeldkonto stellen. Als Ergänzung zum bestehenden Girokonto ist ein solches Sparmodell durchaus von Vorteil. Nicht allein aufgrund der besseren Verzinsung, sondern gerade auch wegen seiner Flexibilität bietet sich ein Tagesgeldkonto an. Vor allem aber ist es von der Eröffnung über die Führung bis hin zur Auflösung vollkommen kostenfrei. Der Sinn und Zweck einer solchen Geldanlage besteht darin, dass du finanzielle Reserven bildest, die im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Seite“ liegen. Du kommst über dein Online-Banking zwar jederzeit an das vorhandene Guthaben, allerdings stellt dieses Prozedere noch eine gewisse Hürde dar. Sie schützt dieses relativ gut verzinste Geld vor vorschnellem Ausgeben, wie es etwa beim Girokonto der Fall sein kann. Aus diesem Grund ist ein Tagesgeldkonto auch auf die Funktionen des Zu- und Abbuchens reduziert.
Als langfristige Sparanlage, die dir die Rente aufbessert, ist ein Tagesgeldkonto dagegen nicht geeignet. Dagegen spricht vor allem die überschaubare Verzinsung, die allein schon mit der Inflation nicht Schritt halten kann. Leg dir auf diesem Konto über die Zeit eine Rücklage an, die etwa 2 bis 4 Monatsgehälter beträgt.
Damit umgehst du Situationen, in denen du vielleicht gezwungen wärst, einen Kredit zu beantragen oder deinen Dispo zu beanspruchen. In solchen Lagen ist dieses Finanzpolster eine optimale Absicherung gegen unvorhersehbare Kosten. Die Absicherung im Allgemeinen stellt ein weiteres Argument für ein Tagesgeldkonto dar. In Zeiten von Finanz- und Bankenkrisen sind deine Einlagen bis zu 100.000 Euro garantiert geschützt.
Betrachte ein Tagesgeldkonto am besten als Bindeglied zwischen langfristigen Sparanlagen und Girokonto. Es bietet dir (relativ) ertragreiche Zinsen wie beim Festgeld, aber nahezu die Flexibilität eines Girokontos. Bespare dein Tagesgeldkonto lediglich mit dem Geld, das du an anderer Stelle nicht dringender brauchst, aber an das du jederzeit unkompliziert gelangen möchtest. Behalte bei allen Vorteilen aktuelle Veränderungen deines bestehenden Tagesgeldkontos im Blick und gehe einen Wechsel an, sobald sich deine Zinserträge dauerhaft im Sinkflug befinden. Über dessen Zinserträge kannst du zwar keine Reichtümer anhäufen, aber Tagesgeld ist ein wahrer Notgroschen. Dieser kann dir ganz ohne Nebenkosten jederzeit auch spontan über finanzielle Engpässe hinweg helfen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wodurch unterscheidet sich das Festgeld- vom Tagesgeldkonto?
Beim Festgeldkonto kannst du nur über eine fristgerechte Kündigung an dein Guthaben gelangen. Die Einlagen sind über Zeiträume gebunden, die etwa ab 3 Monaten starten. Je länger du Festgeld anlegst, desto höher fallen in der Regeln deine Zinsen aus. Zudem kennst du bereits beim Abschluss den festgeschriebenen Zinssatz. Das Tagesgeldkonto bringt hingegen häufig weniger Zinsertrag, da du jederzeit und schnell an dein Geld gelangst. Außerdem hat deine Bank das Recht, die Zinsen (theoretisch täglich) variabel an die Marktverhältnisse anzupassen.
Wann ist ein Tagesgeldkonto für mich sinnvoll?
Idealerweise besparst du ein Tagesgeldkonto dann, wenn du Geld zur freien Verfügung hast und eine Finanzreserve anlegen möchtest. Es bringt keinerlei Kosten mit sich und ist besser verzinst als ein übliches Girokonto. Teilweise können Tagesgeldkonten sogar mit den Zinsen durchschnittlicher Festgeldkonten mithalten. Trotz des allgemein niedrigen Zinsniveaus ist ein Tagesgeldkonto für jeden Verbraucher nützlich.
Auf welche Weise erhalte ich meine Zinsen?
Das ist abhängig vom Anbieter, der das in seinen Geschäftsbedingungen regelt. Du kannst deine Zinsen zum Jahresabschluss erhalten, aber auch in wesentlich kürzeren Abständen wie etwa zweimal monatlich. Grundsätzlich gilt es als Vorteil, Zinsgutschriften in kürzeren Perioden zu erhalten, da du durch die genauere Abrechnung profitierst.
Welches Geld eignet sich als Tagesgeld?
Auf keinen Fall Geld, das du zur Abzahlung von Krediten oder sonstigen Verbindlichkeiten verwenden könntest. Zinsen, die dir für solche Schulden anfallen, sind in aller Regel um ein Vielfaches höher als die Zinsen, die dir das beste Tagesgeldkonto einbringt. Zusätzlich gibt es Obergrenzen, ab denen sich ein Tagesgeldkonto überhaupt nicht mehr lohnt. Diese liegen aber oft im Bereich um 100.000 Euro Einlage. Nutze dein Tagesgeldkonto am besten für Sparbeträge, die du jederzeit benötigen könntest. Dann verfügst du zum Beispiel über die nötigen Rücklagen, wenn plötzlich das Auto seinen Dienst versagt und kannst einen Kredit vermeiden.
Was ist bei einem Neukundenbonus zu beachten?
Um dich als neuen Kunden zu gewinnen, bieten die meisten Anbieter bessere Konditionen als du diese etwa als Bestandskunde deiner Bank erwarten darfst. Nutze solche Deals, indem du ein Tagesgeldkonto eröffnest und besparst. Allerdings musst du wissen, dass solche Angebote meistens nur für bestimmte Zeiträume verbindlich gelten und du unter Umständen auf ein geringeres Zinsniveau herabgestuft wirst. Dann lohnt sich ein neuerlicher Vergleich und gegebenenfalls ein weiterer Wechsel.
Was kostet mich ein Tagesgeldkonto?
Generell keinen Cent! Kosten können dir allerdings über dein Referenzkonto entstehen, da du zur Verwaltung eines Tagesgeldkontos zwingend ein Girokonto besitzen musst. Für die Leistungen eines solchen Kontos werden Bankkunden immer häufiger zur Kasse gebeten. Wenn du selbst für Transaktionen bei deinem Girokonto Gebühren zahlen musst, solltest du daher dringend über einen Anbieterwechsel nachdenken.
Welche Sicherheiten gelten für Tagesgeldkonten?
Generell keinen Cent! Kosten können dir allerdings über dein Referenzkonto entstehen, da du zur Verwaltung eines Tagesgeldkontos zwingend ein Girokonto besitzen musst. Für die Leistungen eines solchen Kontos werden Bankkunden immer häufiger zur Kasse gebeten. Wenn du selbst für Transaktionen bei deinem Girokonto Gebühren zahlen musst, solltest du daher dringend über einen Anbieterwechsel nachdenken.