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Depot Vergleich 2023

Finde das beste Depot für dich

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Online-Broker führt deine Investments in Wertpapiere aus
  • Dir bleibt relativ viel Gestaltungsspielraum fürs Traden
  • 
Die Kosten sind geringer als bei einer Bank
  • 
Depotführung ist oft gebührenfrei
  • Beim Online-Broker können zahlreiche weitere Gebühren anfallen
  • 
Voraussetzung für Anleger sind Basiswissen und ein Anbietervergleich

Wenn du in Aktien oder Fonds / ETFs investieren möchtest, funktioniert das über einen Online-Broker schnell und einfach. Im Unterschied zu den Angeboten deiner Hausbank kannst du deine Börsengeschäfte jederzeit online und bequem von zu Hause aus steuern. Du entscheidest, in welche Bereiche dein Kapital fließt und kannst mit dem richtigen Investment Gewinne erwirtschaften. Tiefgreifende Fachkenntnisse benötigst du nicht, da dein Online-Broker als Mittler zwischen dir als Verbraucher und den Finanzmärkten fungiert. Dadurch werden dir auch Kosten entstehen, weshalb du dich zunächst über unseren Depot Vergleich einen Überblick verschaffen solltest. Nicht jeder Broker bietet dieselben Vorteile. Vor der Eröffnung eines eigenen Aktiendepots solltest du dir bereits Gedanken machen, wie du künftig in Anleihen, Fonds oder andere Wertpapiere investieren möchtest. In diesem Artikel erfährst du, worauf es beim Onlinehandel an der Börse ankommt und welcher Online-Broker aus unserem Depot Vergleich am ehesten für dich geeignet ist.

Das leistet ein Online-Broker

Über einen Online-Broker trittst du auf recht einfache Weise in den Wertpapierhandel ein. Seine Dienstleistung besteht darin, in deinem Namen Wertpapiere wie beispielsweise Aktien, Zertifikate oder Anleihen zu kaufen oder verkaufen. Dabei musst du als Kunde lediglich eine Bestellung abgeben, an der sich dein Börsenhändler orientiert. Online-Broker stellen in zunehmendem Maße eine echte Konkurrenz zum klassischen Aktienhandel über die eigene Hausbank dar. Im Gegensatz zu den Angeboten einer Bank hast du beim Online-Broker kaum mit Einschränkungen zu rechnen, die etwa aufgrund eines begrenzten Portfolios bestehen. Häufig entfallen beim Online-Broker auch mögliche Gebühren, wie sie Banken für ihre Leistungen verlangen. Außerdem ist dir über das Internet jederzeit der Zugriff auf dein Online-Depot möglich, über das du zeitlich uneingeschränkt und weltweit deine Wunschaktien handeln kannst. Bei jeder Ordner, die dein Broker für dich tätigt, fallen überschaubare Gebühren an. Diese solltest du, wie alle anderen Kostenfaktoren auch, vorab kennen. Unser Depot Vergleich liefert dir hierzu einen genauen Überblick. Betrachte genau, welche Kosten durch den Onlinehandel mit Wertpapieren anfallen und welche Zusatzleistungen du jeweils von den Anbietern erwarten darfst.

Ein Online-Broker arbeitet für dich

Der Börsenhandel über Online-Broker nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Dabei ist zunächst die Abgrenzung des Brokers zu einem traditionellen Börsenmakler von Bedeutung. Beide sind im Geschäft mit Wertpapieren aktiv und über beide kannst du auch Wertpapiere handeln. Während ein Makler selbständig sein Portfolio erstellt und gewissermaßen auf eigene Rechnung arbeitet, wird ein Broker allein nach deinen Wünschen aktiv. Du als unmittelbarer Kunde gibst über die Order die Optionen vor, in die dein Geld fließen soll. Ein Online-Broker investiert dann deinen Vorstellungen entsprechend bei Börsen oder anderen Märkten zum Beispiel in Rohstoffe, Zertifikate, Devisen oder eben Wertpapiere. Ein Online-Broker ist als Vermittler quasi dein Zugang zum Wertpapierhandel, leistet zumeist aber geringe bis keine Hilfestellungen, wie du vorgehen kannst. Deswegen birgt bei unerfahrenen Neueinsteigern der Online-Handel ein Risiko für Verluste. Im großen Ganzen ist es von Vorteil, rechtzeitig bestimmte Aktien zu erwerben oder abzustoßen. Das typische Beispiel hierfür ist ein drohender Wertverlust deiner Papiere.

Grundbegriffe beim Online-Handel mit Aktien

Wenn du dich bisher nicht weiter mit dem Handel von Aktien oder sonstigen Wertpapieren beschäftigt hast, solltest du dich zunächst mit ein paar Grundbegriffen vertraut machen. Gängige Bezeichnungen aus der Welt des Wertpapierhandels entstammen dabei oft dem Englischen. Hier ein kleiner Einblick in häufig genutzte Begriffe aus der Sprache der „Börsianer“. Wer sie bereits kennt, überspringt diesen Abschnitt einfach.



Trade:
Damit wird der Handel von Wertpapieren im Allgemeinen bezeichnet. Durch das Hin und Her aus Kauf- und Verkaufsgeschäften entsteht „Trading“ von Wertpapieren.


Order:
Unter einer Order ist eine Anweisung zu verstehen, durch die du dich von einem Wertpapier trennst oder ein Solches kaufst. Die Ausführung einer Order kostet dich in der Regel etwas Geld, welches dir der Online-Broker anteilig zum Wert deines Auftrages oder als feste Summe in Rechnung stellt.

Broker:
Broker sind Händler von Wertpapieren auf dem Börsenparkett. In unserem Fall also diejenigen, die Aktien in deinem Auftrag handeln. Wunschgemäß werden Broker deine alten Papiere verkaufen oder Neue erwerben. Logischerweise ist es für dich immer von Vorteil, wenn ein Broker über die nötige Erfahrung verfügt, um Trends möglichst früh zu erkennen. Dadurch kann er optimal und gewinnbringend in deinem Sinne agieren. Solche Erwartungen kann ein Online-Broker seltener erfüllen als ein Banker, der für dich Aktiengeschäfte ausführt.

Brokerage:
Durch die fällige Provision bei einer Order ergibt sich die sogenannte Brokerage, die deinem Online-Broker zugutekommt. Erfahrungsgemäß beginnen solche Beträge im Rahmen um circa 5 Euro pro Order. Für Investoren, die regelmäßig viel handeln möchten, empfehlen sich sogenannte Flat Fees. Mit dieser Option ist über die monatliche Pauschale das Traden in sehr hohem oder unbegrenztem Umfang ohne weitere Extrakosten möglich.



Depot:

Das Depot stellt nichts Anderes als ein Guthabenkonto dar. Es kann auch als Depotkonto, Aktien- oder Wertpapierdepot bezeichnet werden. Über dein Depot werden die Verkäufe und Käufe von Wertpapieren verbucht. Das Depotkonto ist in der Regel mit einem regulären (Giro-)Konto verbunden, auf das die Erlöse deiner Wertpapiergeschäfte fließen oder Käufe finanziert werden.

Flat Fee:

In den meisten Fällen wird für jeden Auftrag (Order) im Einzelnen eine fixe Provision fällig. Solltest du im größeren Stil handeln, lohnt sich die Flat-Option allemal, da dir dann nicht für jede Order aufs Neue Gebühren berechnet werden. In der Kostenberechnung für diese Flatrate treten bei den verschiedenen Anbietern mitunter starke Preisunterschiede auf.

Weitere Fachbegriffserklärungen findest du im Börsenlexikon der FAZ.

Chancen und Risiken an der Börse

Die Risiken beim Trading

Dass Finanzgeschäfte grundsätzlich nie ganz ohne Risiko auskommen, sollte bekannt sein. Gerade wenn es um den Handel abstrakter Werte von Wertpapieren an Online-Börsen geht, gilt das im Besonderen. Über den Aktienhandel winken im besten Fall Renditen, die weit über den Zinsen liegen, die du heutzutage bei einem konservativen Sparmodell erwirtschaftest. Dafür musst du stets die Gefahr mit einkalkulieren, dass dir empfindliche Einbußen drohen können. Dass der Kurs deiner Aktien von heute auf morgen in den Himmel steigt, ist genauso denkbar, wie dass dieser im selben Zeitraum unerwartet in den Keller fällt. Auch wenn du nicht gleich einen totalen Verlust zu befürchten hast, ist ein solches Szenario selten restlos auszuschließen. Erfolg beim Traden ist von deinen Fähigkeiten, Aktivitäten und vom Glück abhängig.

DAX-Entwicklung

Erwarte keine unrealistischen Ergebnisse. Wenn beispielsweise deine Wertpapiere abzustürzen drohen und du verkaufst sie zeitnah, vermeidest du einen Verlust. Stellt sich der Wertverlust dann mittelfristig lediglich als kleine „Delle“ heraus, nach der der Kurs wieder deutlich anzieht, wirst du dich letztlich wahrscheinlich ärgern. Kurzfristige Kursschwankungen in beide Richtungen sind mittel- oder gar langfristig selbst für Börsenprofis oft sehr schwer vorhersehbar. In jüngster Zeit haben Ereignisse wie der sogenannte Abgasskandal oder die Affäre um den Datenmissbrauch bei Facebook für Turbulenzen gesorgt, die selbst für erfahrene Börsenhändler kaum ausrechenbar waren.

Hilfe zur Selbsthilfe
Über Online-Broker kannst du in der Regel keine Betreuung in dem Ausmaß erwarten, wie das ein Banker leisten kann. Mit dem Online-Broker sparst du dafür allerdings auch das Geld für eine persönliche Beratung oder sonstige Serviceleistungen durch eine klassische Bank ein. Einige Betreiber von Online-Depots bieten Webinare für Einsteiger, aktuelle Softwareprogramme oder andere Hilfen, die dich beim Traden unterstützen und dir Fachwissen vermitteln. Je nachdem, wie viel Vorerfahrung du bereits mitbringst, ist das ein weiteres nützliches Feature, auf das du beim Depot Vergleich achten solltest. Dieses Wissen kannst du dir auch über Youtube und Fachportale aneignen.

So minimierst du dein Risiko

Indem du in Fonds (z.B. ETFs) investierst, die breit aufgestellt sind, kannst du dein Anlagerisiko minimieren. Das eigene Depot lässt sich individuell nach einem Risikoprofil zusammenstellen, das du selbst bestimmst. Dabei gilt das ungeschriebene Gesetz, dass hohe Renditeaussichten gleichzeitig eine größere Risikobereitschaft erfordern. Gerade Unerfahrene oder Einsteiger sollten keine zu hohe Einstufung ihres Risikos auswählen, um mögliche finanzielle Schäden zu verhindern. Dazu gehört, besonders risikoreiche Wertpapiere nicht im eigenen Aktiendepot zu halten, sondern stattdessen eher auf mittlere oder geringere Risikoprofile zu setzen. Eine Anpassung dieser Klassifizierung ist für dein Depot ohne größere Umstände jederzeit machbar, kann bei manchen Anbietern aber wiederum Kosten mit sich bringen.

Starte dein Depot also besser etwas konservativer, indem du vorsichtig handelst und größere Spekulationen anfangs umgehst. Widerstehe der Verlockung attraktiver Renditeversprechen, wenn das nötige Investment deine finanziellen Verhältnisse zu stark gefährden könnte. Des Weiteren solltest du beim Handel mit Wertpapieren unbedingt nur Geld einsetzen, das dir nicht an anderer Stelle fehlt. Du solltest nur Geld investieren, auf das du im Zweifel durch einen Totalverlust auch verzichten kannst. Wenn dadurch notwendige Investitionen oder Ausgaben in den Hintergrund rücken, kann das Konsequenzen nach sich ziehen, die deine finanzielle Stabilität oder sogar deine Existenz bedrohen. Bedenke bereits beim Depot Vergleich unter allen Umständen sowohl Darstellbarkeit als auch Verhältnismäßigkeit der gewählten Finanzmittel in Bezug auf mögliche Verlustszenarien.

Welche Kosten dich erwarten

Aktiendepots locken mit überdurchschnittlichen Gewinnen und können (!) diese auch realistisch bieten. Jedoch solltest du bei der Spekulation mit Aktien oder anderen Wertpapieren die anfallenden Nebenkosten im Hinterkopf behalten. Diese schmälern deine Rendite und variieren so gut wie immer unter den verschiedenen Anbietern. Ohne dass du eine umfangreichere Recherche selbst in die Hand nehmen musst, kannst du dir vorab in unserem Depot Vergleich einen unverbindlichen Eindruck dazu verschaffen. Du erfährst, wo welche Kosten anfallen und welche Anbieter ihre Leistungen günstiger oder vielleicht sogar kostenfrei anbieten. Im Vordergrund sollten zunächst die Grundkosten stehen, die sich für die Transaktionen, einzelne Orders und die Führung deines Depots ergeben. Alle weiteren Faktoren hängen dann von deinem individuellen Nutzungsverhalten ab. Du solltest dich auch hauptsächlich danach ausrichten, damit dir keine Kosten für ungenutzte Funktionen entstehen.

Übliche Kosten im Einzelnen


Grundkosten:

Zu den Basiskosten gehören vor allem die dauerhaften Gebühren für Orders sowie die Depotführung. Letztere können dir gerade bei einem Online-Broker erspart bleiben, während du diese bei nahezu allen herkömmlichen Banken trägst. Bietet dir ein Online-Broker ein Depot zum Nulltarif, solltest du dennoch auf die weiterführenden Details achten. Nicht selten ist eine kostenlose Kontoführung mit gewissen Auflagen verbunden, die die Aktivität deiner Depotführung betreffen. Zum Beispiel, dass du etwa mindestens eine monatliche Order tätigen musst oder ein Minimalbestand grundsätzlich vorgeschrieben ist. Allerdings lässt sich auch unabhängig von solchen Vorgaben der ein oder andere Anbieter finden, der dir den Service der Kontoführung ohne Grundgebühr und Auflagen gewährleistet. Dafür könnten bei diesem Broker dann beispielsweise höhere Kosten für einzelne Orders entstehen. Nimm dir die Zeit, um die einzelnen Details im Depot Vergleich aufmerksam abzuwägen. Wenn du etwa eher zum Traden im größeren Umfang neigst, solltest du auf geringe Gebühren je Order achten. Pro Order beginnen die Kosten für die Provision ungefähr im mittleren einstelligen Bereich. Damit können am Ende eines Monats leicht größere Summen zustande kommen.

Limit-Gebühren:
Zu den Gebühren, die dir unter Umständen zusätzlich zu den festen Grundkosten begegnen, zählen Aufwendungen, die durch Nebenkosten sowie dein individuelles Verhalten entstehen. Die meisten davon sind nicht bei allen Online-Brokern gleich teuer oder werden bei einigen sogar gar nicht erhoben. Beispielsweise bieten Wertpapierhändler mit der „Limit Order“ eine Extrafunktion an.

Diese regelt einen bestimmten Kurs, den du als Investor maximal bereit bist zu bezahlen. Um eine solche preisliche Obergrenze zu erheben, können dir bei manchen Börsenhändlern Gebühren in Rechnung gestellt werden. Mit deiner Limit-Order sicherst du dein eigenes Budget letztlich ab und bestimmst aktiv mit, bis zu welchem Kurs du kaufen möchtest und ab welchem Punkt der Preis zu hoch ist. Solche Limits lassen sich in der Regel spontan setzen, verschieben oder auch aufheben. Ob du diese Funktion benötigst und nutzt, liegt jedoch ganz bei dir.

Weitere Kostenfaktoren:

Darüber hinaus existieren sogenannte Verwahrungsgebühren, die unter Umständen ergänzend zu deinen Kontoführungskosten auflaufen. Je nach Online-Broker kann es sein, dass du diese ständig und fortlaufend bezahlen musst oder erst ab einem bestimmten Zeitpunkt. Etwa dann, wenn Aktien über eine gewisse Periode in deinem Depot ruhen und dort lediglich verwahrt werden. Verwahrkosten orientieren sich meist prozentual an der Höhe der Einlage, sollten durch dich allerdings vermieden werden. Als Börsengebühr können Kosten auf dich zukommen, die generell für die Nutzung bestimmter Handelsplätze bestehen. Solche Gebühren sind für Umsetzung und Ausführung deiner Order nachgeschaltet und vergleichbar mit anderen Leistungen über Dritte, die dich zusätzlich ein paar Euro kosten können. Wenn es um eine Maklercourtage oder Clearingkosten geht, zählen diese ebenso zu den Fremdspesen, die von dir im Rahmen des Tradens verlangt werden können. Beachte bei deiner Auswahl des richtigen Online-Brokers genau, auf welcher Grundlage er dir gegenüber solche Spesen begründet, ausweist und in Rechnung stellt.

Kreative Extragebühren
Kosten können dir auch erst auf den zweiten Blick begegnen, wie etwa die Orderprovision. Dabei wird zusätzlich zu der eigentlichen Ordergebühr ein prozentual geringer Anteil deines Auftragswertes fällig. Dieser berechnet sich beispielsweise über die Höhe deiner Order sowie den aktuellen Kurswert. Weitere Kosten sind denkbar über das rechtzeitige Zurückziehen einer Order oder wenn du diese in mehreren Tranchen ausführen lassen möchten. Der Kreativität sind auf Seiten der Broker kaum Grenzen gesetzt. Umso wichtiger ist es für dich, im Vorfeld die potenziellen Kostenfaktoren allesamt genau zu kennen. Suche dir über unseren Depot Vergleich den Anbieter, der am besten zu dir passt. Dort findest du auch eine detaillierte Auflistung aller Gebühren und Kosten, mit denen du bei den jeweiligen Online-Brokern rechnen kannst.

So findest du das beste Depot

Bevor du startest und dein Online-Depot eröffnest, solltest du ein paar individuelle Parameter bedenken. Zunächst gilt es für Einsteiger im Besonderen auch die Servicepalette ihres künftigen Online-Brokers zu betrachten. Ohne große Vorerfahrung ist es ratsam, sich für einen Broker zu entscheiden, der dir bei Verwaltung und Beratung deiner Wertpapiere mit Hilfestellungen zur Seite steht. Wenn du einfach „ins Blaue hinein“ mit dem Traden beginnst, läufst du schnell Gefahr, dich zu verspekulieren. Verfügst du über Grundkenntnisse, solltest du dir dennoch die Zeit nehmen und über unseren Depot Vergleich eine umfangreiche Betrachtung vornehmen. Vergleiche die unterschiedlichen Leistungen und gehe diese nach eigenen Vorstellungen durch. Es hängt schlussendlich von deinen Aktivitäten ab, mit welchen Gebühren du zu rechnen hast. Genau dort lässt sich ansetzen, um unnötige Kosten einzudämmen.

Schritt-für-Schritt Anleitung

❶ Stell deine Strategie zum Handeln auf

Es gibt Modelle, die für jede einzelne Order Gebühren verlangen und solche, die mit fixen Transaktionskosten auskommen. Dabei spielt es dann keine Rolle, wie oft du kaufst oder verkaufst. Ordergebühren können dir prozentual anfallen, als feste Summe pro Order oder auch als pauschale Flat, die du monatlich bezahlst. Letztere rentiert sich, wenn du recht häufig handelst und relativ aktiv bist. Bevorzugst du die Verwahrung und tradest nur gelegentlich, muss dein Augenmerk idealerweise auf den Basiskosten wie Kontoführung oder Depotverwaltung liegen. Unabhängig von Kosten oder Gebühren gilt es, einen Online-Broker zu finden, der dir die gewünschte Auswahl anbietet. Achte auf eine möglichst breite Auswahl an Handelsplätzen sowie Wertpapieren, die deinen Vorstellungen entsprechen.

❷ Wie sehr gehst du ins Risiko?

Du solltest realistisch einschätzen können, welche Risiken du bereit bist einzugehen. Ein hohes Renditeversprechen erfordert in der Regel auch eine größere Risikobereitschaft. Für diesen Fall gilt es einerseits, dass du den Markt regelmäßig im Auge behältst, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können. Zum Anderen ist auch nicht zu vergessen, mögliche Verluste einzukalkulieren. Daher ist es von starker Bedeutung, dass du dein eingesetztes Budget auch entbehren kannst. Riskierst du zu viel, können deine Finanzen in Schieflage geraten und mit etwas Pech kann sich daraus eine Schuldenspirale entwickeln. Hierbei kannst du zur Absicherung etwas vorbauen, indem du Limits setzt, die allerdings bei einigen Anbietern kostenpflichtig sind.

❸ Behalte die Kosten im Blick

Nachdem du ausgelotet hast, welches deine Strategie sein wird, solltest du genau nachschauen, wo sich in unserem Depot Vergleich das günstigste Angebot für deine Verhältnisse findet. Komplett kostenfrei wird das Online-Depot nicht sein. Allerdings lassen sich durch einen nachhaltigen Vergleich auf einfache Weise die Kosten reduzieren.

Hierzu ist es unabdingbar, dass für alle Variablen, die du in Anspruch nehmen wirst, die Gebühren klar formuliert sind. Du wirst auf feste Preisangaben sowie Prozentwerte stoßen, die du auf das Volumen deines jeweiligen Investments umlegen musst. Da Online-Broker um Kunden buhlen, kannst du unter Umständen von Aktionen profitieren, bei denen etwa die Kontogebühren erst nach einem halben Jahr anfallen oder dir als Einsteiger zunächst sogenannte Free-Trades zustehen.

❹ Betrachte Service und Sicherheit

Transparenz muss ein Online-Broker auch bieten, was die Märkte betrifft, auf denen er sich bewegt. Rechtlich am sichersten fährst du immer, wenn diese in Deutschland oder innerhalb der EU liegen. Allerdings können für Aktivitäten auf ausländischen Börsenplätzen auch Gebühren auf dich zukommen, denen du dir im ersten Moment nicht gleich bewusst warst. Ebenso sollte es dir kostenfrei möglich sein, bei Fragen und Problemen einen Mitarbeiter deines Brokers zu kontaktieren. Für einen möglichen Depotwechsel dürfen normalerweise keine Extrakosten berechnet werden, allerdings bestehen auch hier Unterschiede in der Flexibilität der einzelnen Anbieter. Im Detail kannst du dich darüber in unserem Depot Vergleich zu den gültigen Bedingungen sowie Fristen informieren.

❺ Eröffne dein Depot

Nachdem du dich für ein Online-Depot entschieden hast, das dir möglichst eine kostenlose Depotführung, geringe Ordergebühren sowie eine transparente Kostenaufstellung bietet, geht es zur Anmeldung. Die Registrierung unterscheidet sich im Allgemeinen kaum von der des Internet-Bankings. In unserem Depot Vergleich wirst du unkompliziert zum jeweiligen Online-Broker geleitet. Dort verläuft die Eröffnung deines Depots meist über Video- oder Post-Ident ab, die eine größtmögliche Sicherheit garantieren. Achte bei den Sicherheitseinstellungen zu deinem künftigen Depotkonto darauf, kein zu hohes Risiko für deine Geschäfte auszuwählen. Mit dem Risikoprofil kannst du beispielsweise besonders riskante Aktien für dein Depot von Anfang an ausschließen. In der Regel sollte die Eröffnung und Aktivierung deines Wertpapierkontos innerhalb eines Werktags darstellbar sein.

Kündigung oder Verlegung deines Depots
Solltest du dein Depot wieder kündigen wollen, so findest du im Netz zahlreiche Vordrucke, die du hierfür verwenden kannst. Das Gleiche gilt für einen Umzug deines Kontos. Diesen kannst du entweder beim selben Anbieter vornehmen, indem du dein Depot wechselst oder dich für einen neuen Online-Broker entscheidest. In solchen Fällen gelten bei den Brokern jedoch keine einheitlich verpflichtenden Richtlinien. Informiere dich daher rechtzeitig über die gültigen Vertragsbedingungen und eröffne im Falle des Anbieterwechsels das neue Konto, bevor du das Alte komplett auflöst. Für einen Kontowechsel sollten dir in aller Regel keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Das magische Dreieck

Nicht exklusiv für die Geschäfte des Börsenhandels, sondern allgemein für Geldanlagen, gilt ein magisches Dreieck. Von Rendite, Sicherheit und Liquidität steht jede der 3 Seiten für ein Maximalziel. Alle 3 Vorgaben mit gleichmäßigem Erfolg zu erreichen, ist dabei ein Ding der Unmöglichkeit (siehe Bild). Du kannst als Kapitalanleger höchstens 2 dieser Zielsetzungen erreichen oder miteinander in Einklang bringen. Das Problem dabei wird stets sein, dass diese beiden Vorgaben nur auf Kosten des 3. Ziels erreichbar sind. Legst du beispielsweise gesteigerten Wert auf eine hohe Rendite und möchtest dabei eine gute Liquidität verzeichnen, so musst du Abstriche bei dem Thema Sicherheit in Kauf nehmen.

Anhand dieses Dreiecks lassen sich Strategien aufbauen, nach denen du beispielsweise auch bei dem Thema Wertpapierhandel vorgehst. Bewerte deine Bedürfnisse zunächst nach diesen 3 Zielvorgaben und stelle für dich fest, welche davon dir wie viel wert ist. Bedenke dabei die mit Sicherheit eintretenden Wechselwirkungen aller Faktoren untereinander.

Magisches Dreieck

Was dir Diversifikation bringt
Wie du letztlich dein Depotkonto zusammenstellst, bleibt dir überlassen. Es hängt von deiner Risikobereitschaft, Erwartungen oder Wünschen sowie den finanziellen Möglichkeiten ab. Als Empfehlung darf gelten, dass du dein Geld verteilen (also diversifizieren) solltest. „Leg nicht alle Eier in einen Korb“ hast du sicher schon einmal gehört. Verlasse dich besser nicht auf eine einzige Anlage, sondern streue dein Investment nach Möglichkeit. Durch diese Diversifikation senkst du generell das Risiko von Verlusten und erhöhst gleichzeitig die Chance, verlorene Beträge an anderer Stelle über Gewinne und Renditen wieder auszugleichen.

Fazit

Wenn du dich für den Einstieg in das Geschäft mit Wertpapieren wie Aktien entscheidest, musst du vorab einige Parameter unbedingt bedenken. Zunächst solltest du als Anfänger zumindest über ein Basiswissen verfügen, da der Handel mit Aktien, Zertifikaten oder Fonds alles andere als selbsterklärend ist. Es bringt dir Vorteile, wenn du über die Mechanismen der Börse Bescheid weißt. Zumal du über einen Online-Broker mit weitaus weniger Support rechnen kannst als das etwa bei einer Bank der Fall ist.

Jeder Online-Broker führt deine Trades am Ende des Tages nach deinen Vorstellungen aus und verlangt hierfür Gebühren. An dieser Stelle solltest du genau abwägen, welche Leistungen du dabei in welchem Ausmaß beanspruchen wirst und welche eher weniger oder überhaupt nicht. So lassen sich grundsätzlich die Kosten reduzieren. Eine kostenlose Depotführung als Grundleistung solltest du dabei nicht zwingend erwarten.

Je nachdem, welcher Anbieter sich für dich eignet, kannst du die Grundgebühren hinnehmen, solange diese im Rahmen sind und dessen restliches Leistungspaket dafür optimal zu dir passt. Eine ausführliche Übersicht findest du hierzu in unserem Depot Vergleich.

Geh im Vorfeld sämtliche „W-Fragen“ durch, bevor du dein Depot eröffnest. Also welche Wertpapiere du bevorzugst, wie viel Aufwand du für deine Investments kalkulierst, an welchen Börsen du genau handeln möchtest, wie hoch das finanzielle Volumen sein darf oder auch, wie wichtig dir Nachhaltigkeit sowie der Risikoaspekt der Geldanlage sein soll. Den einen, perfekten Online-Broker, der sämtliche Bedürfnisse erfüllt, wird es sicher nicht geben. Aber durch vernünftiges Abwägen aller Parameter, die deine Situation und Bedürfnisse betreffen, lassen sich unnötige Kosten für deine Aktivitäten beim Online-Handel mit Wertpapieren umgehen. Nur so kannst du letzten Endes tatsächlich mit einer Rendite rechnen, die dir nicht durch überflüssige Kostenfresser geschmälert wird.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist unter einem Depot zu verstehen?

Ein Depot ist ein Guthabenkonto für deine Wertpapiere. Ein solches Depot kann auch die Bezeichnungen Depotkonto, Aktien- oder Wertpapierdepot tragen. Über dein Guthabenkonto werden die Verkäufe und Käufe deiner Wertpapiere geregelt. Das Depotkonto ist in der Regel mit einem regulären (Giro-)Konto verbunden, auf das die Erlöse deiner Wertpapiergeschäfte fließen und das Geld für deinen Aktienerwerb abgebucht wird.

Wie kann ich den besten Online-Broker finden?

In unserem Depot Vergleich findest du die besten Online-Broker, die derzeit mit ihren Angeboten auf dem Markt sind. Du solltest dort nach den Leistungen schauen, die für dich von besonderer Bedeutung sind. Zahlst du etwa relativ hohe Gebühren pro einzelner Order, macht das bei starker Aktivität keinen Sinn. Beurteile also die Depot-Anbieter danach, wie dein Nutzungsverhalten aussieht und vergleiche mit Bedacht, bevor du deine Wahl triffst.

Welche Aspekte sollte ich bei der Auswahl beachten?

Vor allen anderen Dingen kommt es darauf an, dass dein Aktiendepot zu deinen Vorstellungen und deinen Aktivitäten im Handel mit Wertpapieren passt. Hinzu kommen dann alle Kostenfaktoren, die über die Basisleistungen hinaus für wenig Geld oder gratis angeboten werden. Das Gesamtpaket kann für dich nur dann optimal sein, wenn dein Online-Broker die Leistungen bietet, die du beanspruchst und gleichzeitig keine unnötigen Kosten verursachen. Beachte also beide Aspekte: den optimalen Leistungsumfang sowie das ausgewogene Kostenkonzept, welches zu deinen Ansprüchen passt. Hierfür lässt sich ein etwas aufwendiges Vergleichen nicht ganz umgehen. Unser Depot Vergleich liefert dir eine detaillierte Aufstellung zu diesem Zweck.

Eignen sich Online-Broker für Neueinsteiger?

Wenn du als Neueinsteiger alle Risiken kennst, bewertest und richtig einschätzen kannst, ist auch das Traden über einen Online-Broker eine Option. Eine Empfehlung kann zum Beispiel darin bestehen, dass du als völliger Anfänger zunächst mit einem Bekannten zusammen handelst, der bereits Vorkenntnisse in Börsenangelegenheiten hat. Außerdem kannst du zu Beginn eher mit verhältnismäßig risikoarmen Papieren Vorlieb nehmen, um Erfahrungen zu sammeln. Bedenke, dass du von Online-Brokern wesentlich weniger Unterstützung als etwa bei einem klassischen Bankhaus erwarten kannst. Mehr oder weniger entscheidest du allein, welche Order du gibst. Ein gewisses Basiswissen zu den Themen Wertpapierhandel, Börse oder Risikoeinschätzung kann da auf keinen Fall schaden.

Wie lassen sich Kostentreiber verhindern?

Indem du dir zunächst Gedanken zu deinen voraussichtlichen Handelsaktivitäten machst und entsprechend den Online-Broker danach aussuchst. Du solltest in der Regel einen Anbieter finden, der dir für die Dienste der Depotkonto-Führung keinerlei Gebühren berechnet. Darüber hinaus sind allerhand Optionen verfügbar, die ins Geld gehen können. Vermeide solche Funktionen, wenn du sie nicht benötigst oder schau dich auf dem Markt nach alternativen Anbietern um. Nicht immer muss ein Zusatzextra auch gleich Geld kosten. Über Aktionen wie etwa für Neukunden finden sich zudem Angebote, die dir dabei helfen, Gebühren zu sparen.

Welche Kosten erwarten mich bei Kündigung oder Umzug?

Wenn du entscheidest, dein Depot aufzulösen, sollten dir keine Kosten entstehen. Du kannst  innerhalb eines Anbieters dein Depot wechseln oder zu einem anderen Anbieter gehen. Komplikationen sollten auch in letzterem Fall keine aufkommen. Jedoch sind Online-Broker auch in diesem Punkt verschieden und helfen dir mal mehr und mal weniger flexibel bei solchen Anliegen weiter.

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