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37. SSW: Symptome und Schwangerschaftsentwicklung in der 37. Schwangerschaftswoche

37. SSW (Schwangerschaftswoche)

Es ist fast geschafft! Mit der 37. SSW befindest du dich nun im 10. Schwangerschaftsmonat. Der Geburtstermin rückt näher. Möglich, dass deine Nervosität etwas steigt. Sicher ist jedoch: Dein Baby fühlt sich noch ganz wohl im Babybauch, obwohl es dort immer weniger Platz hat. Was die 37. Schwangerschaftswoche bei dir verändert und wozu dein Baby die Zeit bis zur Entbindung nutzt, erfährst du hier.

Das Wichtigste in Woche 37

Beschreibung
SpannendKäseschmiere und Lanugohaar werden weniger. Zeit für dein Baby, viel zu schlafen und ordentlich Kraft zu tanken.
So sieht dein Baby aus
  • Größe: etwa 48 cm
  • Gewicht: etwa 2.746 g (Quelle)
Dein Kleines hat sein Geburtsgewicht nahezu erreicht. Rund 15 Prozent davon sind Fettreserven - ein richtiges Moppelchen. Babys Organe sind fertig entwickelt, Schädelknochen und Gehirn wachsen aber noch.
Du und dein BabybauchSpürst du Unruhe in dir? Deine Gefühle werden jetzt wieder sehr stark von den Hormonen gelenkt. Während dein Muttermund weicher wird, verkürzt sich mitunter der Gebärmutterhals bereits. Erste Geburtsanzeichen können sich bemerkbar machen.
Unser TippNutze die Kraft von Traumreisen und Meditationen, um dich zu entspannen und mit deinem Baby zu kommunizieren.
Deine aktuelle WocheDie 37. SSW geht von 36+0 bis 36+6. Du befindest dich laut Schwangerschaftskalender nun im 10. Monat.
Das Baby in der 37. SSW in 3D Baby in 3D ansehen

Bilder zur 37. Schwangerschaftswoche

Auf den Ultraschallbildern wirst du dein Baby nicht mehr in voller Größe bewundern können. Dafür lassen sich viele Details bestens erkennen. Normalerweise befindet sich das Köpfchen jetzt schon fest im Becken. Nicht immer erkennt man im Ultraschall schon die feine Kopfbehaarung, mit der dein Baby geboren wird.

Dein Baby in der 37. SSW

Noch wächst dein Baby

In der 37. SSW ist dein Baby mit rund 48 cm so groß wie eine Jackfrucht und wiegt durchschnittlich 2.746 g.

Dein Baby nimmt aber noch weiter zu. Bis zu 30 g pro Tag sind es. Einige Babys wiegen in der 37. SSW sogar schon 3.000 g. In erster Linie wird braunes Fettgewebe angelegt. Dieses ist besonders wichtig für die Wärmeregulierung. Außerdem benötigt dein Baby die Fettreserven als Nahrung für die ersten Tage nach der Geburt. Meist fließt die Milch noch nicht oder nicht reichlich und sein Magen ist ohnehin so klein wie eine Erbse. 

Die Messungen deiner Ärztin in Bezug auf Größe und Gewicht deines Babys basieren immer auf Schätzungen und sind meist nicht genau. Mach dir also keine allzu großen Sorgen, wenn dein Baby leichter ist als der Durchschnitt. Häufig sind Schätzfehler schuld und ein zierliches Baby ist per se auch nicht schlimm.

Die Kindslage und Kindsbewegungen

Normalerweise befindet sich Babys Köpfchen schon im Becken und drückt auf die inneren Beckenknochen. Deine Hebamme und Frauenärztin werden überprüfen, ob das Kleine schon in der optimalen Geburtsposition liegt. Sollte es sich noch in Steißlage befinden, könnte ab der 37. SSW eine äußere Wendung probiert werden.

Du spürst dein Baby nur noch wenig, denn es hat kaum noch Platz, sich zu bewegen. Dafür schläft es jetzt mehr und spart sich seine Energie für die Geburt. Mindestens einmal täglich sollte es sich dennoch „melden“. Einige Kinder bleiben aber auch bis zur Geburt recht aktiv.

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Gut zu wissen: In der 37. Schwangerschaftswoche gälte dein Baby letztmalig als Frühgeburt, sollte es sich jetzt schon auf den Weg machen. Ab der kommenden Woche spricht man von einer termingerechten Entbindung. Im Mutterpass würde dann „geburtsreif“ festgehalten.

Die Entwicklung geht weiter

Die Organe und Sinne sind soweit gut ausgebildet. Dein Baby verliert immer mehr Käseschmiere und die restliche Lanugo-Behaarung. Beides nimmt es bei seinen Atemübungen über das Fruchtwasser auf. Damit wird sein Darm weiter angeregt. Er lagert jetzt immer mehr Mekonium (Kindspech) ab. 

Wenn dieses nach der Geburt ausgeschieden wird, hat das noch nichts mit Verdauung zu tun. Diese braucht erst einmal einen Schwung Muttermilch oder Milchnahrung, um in Gang zu kommen.

Es kann gut sein, dass dein Baby in den ersten Monaten nach der Geburt noch Probleme mit dem Darm hat. Allein die Entleerung des Darms ist ein komplexes Zusammenspiel aus Entspannung und Anspannung von Muskeln. Das muss dein Baby erst lernen. Babys, die viel schreien und hastig trinken, haben zudem häufig Blähungen, weil sie viel Luft schlucken. Normalerweise spielt sich die Verdauung innerhalb der ersten 12 Wochen ein.

Babys Haarfarbe

Nicht alle Babys werden mit Kopfbehaarung geboren. Aber ab der 37. SSW wächst bei vielen ein zarter Haarflaum, mit denen die Kleinen dann zur Welt kommen. Der Farbton, den die Haare zur Geburt haben, verändert sich jedoch noch oft. Vielleicht hat dein Baby zuerst ganz dunkle Haare, die dann ausfallen. Dann könnten blonde Haare nachwachsen und später zu einem Braunton nachdunkeln. Alles ist drin. Lass dich einfach überraschen.

Du und dein Babybauch in der 37. SSW

Deine Gefühle fahren Achterbahn

Du möchtest dein Baby endlich im Arm halten? Kannst es kaum erwarten, es zu spüren und zu riechen? Deine Gefühle können jetzt etwas chaotisch werden. Von euphorischer Vorfreude bis zu Traurigkeit ist alles möglich. Der Grund sind deine Hormone. Zusammen mit der inneren Unruhe und vielleicht auch Unsicherheit eine schwierige Mischung.  

Wenn du von deinen Gefühlen überwältigt wirst, sprich mit jemandem darüber. Ist dein Partner nicht der richtige Ansprechpartner, dann wende dich an eine Freundin, deine Hebamme oder deine Ärztin. Bewahre dir diese Strategie auch für die Zeit nach der Entbindung. Denn gerade nach der Geburt ist es wichtig, auf deine psychische Verfassung zu achten. Ein kleiner Babyblues ist normal in den ersten Tagen. Wenn die Traurigkeit bleibt, solltest du dir sofort Hilfe suchen.

Eröffnungswehen sind meist deutlich anders

Viele Erstgebärende sind sich unsicher, ob sie die Eröffnungswehen auch wirklich als solche erkennen. Gerade Frauen, die in den vergangenen Wochen bereits häufig Kontraktionen der Gebärmutter spürten, fragen sich, wie sie die echten Wehen von Übungswehen oder Senkwehen unterscheiden sollen. Vor allem die Gleichmäßigkeit, mit der die Wehen kommen, ist typisch für die Geburtswehen.

Erfahrene Hebammen sagen: „Den echten Geburtsbeginn erkennen Frauen sofort! Spätestens, wenn du dich während einer Wehe nicht mehr unterhalten kannst, weißt du Bescheid.“

Unser Tipp der Woche

Bist du unruhig? Könntest du mehr Gelassenheit und Zuversicht brauchen? Gehe mit deinem Baby ins Gespräch und sage ihm, wie sehr du dich auf die Geburt freust. Das geht mit Progressiver Muskelentspannung, kleinen Traumreisen und Meditation. Hier haben wir handverlesene Schwangerschafts-Meditationen und Affirmationen für dich.

Du kannst auch richtig mit deinem Kleinen reden. Zum einen wird sich deine Stimme beruhigend auswirken. Auf der anderen Seite kann dein kleiner Schatz seinen Hörsinn weiter trainieren.

Schwangerschaftsbeschwerden

Die typischen Beschwerden nehmen ein wenig ab. Dennoch kannst du auch in der 37. Schwangerschaftswoche unter Rückenschmerzen, Unterleibsschmerzen, Schlafstörungen, geschwollenen Füßen oder häufigem Harndrang leiden. Deine Organe sind weiterhin einer hohen Belastung ausgesetzt. Insbesondere dein Magen und dein Darm spüren das neue Leben in dir jeden Tag sehr deutlich.

Untersuchungen und erste Geburtsanzeichen

Deine Frauenärztin prüft jetzt regelmäßig, ob sich dein Gebärmutterhals schon verkürzt hat oder der Muttermund möglicherweise weich ist. Vielleicht hat sich der Schleimpfropf schon gelöst. Du erkennst es an einem rosa-weißlichen Ausfluss, der vielleicht sogar etwas Blut enthält. Oftmals wird es auch als leichte Blutung wahrgenommen. Dies kann auf eine baldige Geburt hindeuten. Bei vielen Schwangeren tut sich aber in der 37. SSW noch gar nichts. Auch das ist normal.

Typische Anzeichen für die bevorstehende Geburt machen sich in der Regel durch Blähungen, Übelkeit und stärkere Unterleibsschmerzen sowie Schmerzen im unteren Rückenbereich bemerkbar.

Deine persönlichen Geburtsvorbereitungen

Ab der 37. Schwangerschaftswoche kannst du damit rechnen, dass es jetzt jeden Tag losgehen kann. Sorge dafür, dass du deinen Partner oder eine andere Begleitung schnell erreichen kannst. Unter Wehen solltest du kein Auto steuern. Im Notfall rufe ein Taxi oder einen Rettungswagen für den Weg ins Geburts- oder Krankenhaus. 

Wenn du schon in den Wehen bist und dich fit genug fühlst, kannst du theoretisch auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Klinik fahren. Allerdings können Berufsverkehr, ein Blasensprung in der Bahn oder schräge Blicke von Mitfahrern das Stresslevel unangenehm steigen lassen. 

Versuche, in diesen Wochen so gut es geht zu entspannen. Tu alles, was du noch machen möchtest und wozu du später erst mal keine Möglichkeit mehr hast: ausmisten, aufräumen, für das Wochenbett vorkochen. Lass dich von deinem Partner verwöhnen und triff dich noch einmal mit Freunden. Alles natürlich ohne Stress. 

Checkliste für die 37. SSW

  • Packe deine Kliniktasche endgültig fertig, damit du dir darüber keine Gedanken mehr machen musst. 
  • Regelmäßig stehen jetzt CTGs auf dem Plan. Gemessen wird dabei die Herztätigkeit deines Babys sowie die mögliche Wehentätigkeit. 
  • Auch wenn es zunehmend schwerfällt: Bewege dich regelmäßig, damit deine Rückenmuskulatur in Schwung bleibt.
  • Achte auf eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung. Nutze dafür die Ruhepausen, um die Beine hochzulegen. Das ist nicht nur für die Knochengesundheit gut, sondern lässt auch deine Seele zur Ruhe kommen.

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Häufige Fragen in der 37. SSW

Welcher Monat ist die 37. SSW?

In der 37. SSW bist du im zehnten Schwangerschaftsmonat angekommen. Die 37. Schwangerschaftswoche geht von 36+0 bis 36+6. Hast du die 37. Woche vollendet, bleiben noch 3 Wochen bis zum voraussichtlichen Geburtstermin (falls dein Kleines nicht vorher kommt).

Mein Baby liegt in der 37. SSW in Beckenendlage: Wann ist ein Kaiserschnitt notwendig?

Wenn dein Baby in Beckenendlage liegt, ist der Kaiserschnitt eine Ermessensfrage. Grundsätzlich kann dein Baby auch vaginal entbunden werden, sofern keine anderweitigen Komplikationen vorliegen, die dagegen sprechen. Deine Ärztin wird dich über deine Optionen aufklären. Und dann höre auf dein Bauchgefühl.

Was ist ein Nabelschnurvorfall?

Von einem Nabelschnurvorfall sprechen Ärzte, wenn die Nabelschnur unter das Baby „rutscht“. Dadurch drückt der Körper des Babys auf die Nabelschnur und die Blutversorgung wird unterbrochen. Infolgedessen kann es zu einer lebensgefährlichen Unterversorgung des Babys kommen. Das Risiko eines Vorfalls der Nabelschnur besteht vor allem:

  • bei Beckenendlage oder Querlage.
  • bei Schädellage, wenn der Kopf des Babys noch nicht fest im Becken ist und schwallartig Fruchtwasser austritt.

Einen offenen Nabelschnurvorfall sieht man sofort. Einen verdeckten (okkulten) erkennt man oft lediglich an der veränderten Herzfrequenz des Kindes. Mach dich nicht verrückt: Ein solches Ereignis ist selten! Er tritt bei ungefähr 1 von 1.000 Entbindungen auf.

Was kann Wehen auslösen?

Es gibt in der Tat Möglichkeiten, Wehen auszulösen. Aber: Alle diese „Mittel“ helfen erst, wenn dein Baby auch geburtsbereit ist. Jeder Tag im Bauch ist wichtig für deinen Schatz. In der 37. SSW solltest du besser davon absehen, mit hausgemachten Wehencocktails eine Wehenanregung zu erzeugen. Erst recht, wenn sie Alkohol enthalten. 

Wie du dein Baby ab der 40. SSW ein wenig „locken“ kannst, verraten wir dir in unserem Artikel zum Wehen fördern und auslösen.

Hast du weitere Fragen oder Hinweise zur 37. SSW? Dann schreib uns einen Kommentar!

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Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 26.04.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Nadine Beermann

Nadine Beermann ist ausgebildete Hebamme und Rückbildungscoach mit fast 20 Jahren Erfahrung. Neben ihrer eigenen Hebammenpraxis in der Nähe von Fulda bietet sie auch Online-Geburtsvorbereitung und Rückbildungskurse an.

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