Welche Babymöbel brauche ich wirklich und auf welche kann ich verzichten?

Schon während der Schwangerschaft stellen sich viele werdende Eltern die Fragen: Wie soll das Babyzimmer eingerichtet werden? Welche Möbel brauchen wir wirklich? Und wo können wir eventuell Kosten einsparen? Gerade die Baby-Erstausstattung geht ins Geld und auch nach der Geburt gibt es mit Babykleidung und -pflege allerlei Ausgaben zu bewältigen. Umso wichtiger ist es daher, sich vorab Gedanken über die Ausstattung zu machen und mögliche Sparpotenziale zu entdecken. Wir haben einige Tipps zusammengestellt.

Eigener Schlafplatz: ja oder nein?

Viele Eltern möchten, dass das Baby nicht nur in den ersten Wochen, sondern auch die ersten Jahre gemeinsam mit den Eltern im Familienbett verbringt. Beim sogenannten Co-Sleeping schlafen dann alle Familienmitglieder gemeinsam in einem Bett und können so viele gemeinsame Momente genießen und ausgiebig kuscheln. Gerade in diesem Fall macht ein Babybett also wenig Sinn und man kann sich die Anschaffung sparen.

Funktionale Möbel statt dekorativer Schnickschnack

Gerade wenn sich werdende Eltern mit der Vorfreude in die Planung des Babyzimmers begeben, kann dies schnell ausarten. Schließlich wird man von hübsch eingerichteten Zimmern bei Instagram und Co. beeinflusst oder beim Stöbern im Katalog von zahlreichen Einrichtungsideen inspiriert. Dadurch gerät oft der funktionale Aspekt in den Hintergrund und der Fokus liegt plötzlich nur noch auf dekorativen Elementen. Insbesondere bei folgenden Möbeln sollte man sich zweimal überlegen, ob diese wirklich benötigt werden:

  • Sessel: Oft möchten Mütter Sessel oder andere Sitzgelegenheiten zum Stillen nutzen. Doch nicht immer ist das praktikabel, sodass diese oft nur Platz wegnehmen und schließlich ungenutzt in der Ecke stehen.
  • Steh- und Nachttischlampen: Selbstverständlich ist eine gemütliche Beleuchtung für das Babyzimmer wichtig. Dennoch ist es nicht notwendig, zahlreiche Lampen im Zimmer zu platzieren, die nicht zum Einsatz kommen. Wichtig ist eine Deckenlampe sowie vielleicht ein zusätzliches Nachtlicht, falls das Baby nachts unruhig schläft und eine leichte Lichtquelle benötigt. Tipp: Ein Babyphone mit integriertem Nachtlicht.
  • Decken, Kissen und Kuscheltiere: Auch hier wird man oft mit Reizen und süßen Designs überflutet. Doch gerade in den ersten Monaten sind all diese Dinge nicht notwendig und können sogar eine Gefahr für die Kleinen darstellen.

Langfristige Planung sinnvoll

Viele Hersteller bieten inzwischen Babymöbel an, die mitwachsen und so über einen längeren Zeitpunkt genutzt werden können. Zudem ist es gerade bei Wickelkommode und Co. zielführend, diese so zu kaufen, dass diese nicht nur einen Zweck erfüllen, sondern von Zeit zu Zeit umfunktioniert werden können. Inzwischen gibt es viele Angebote an qualitativ hochwertigen Babymöbeln, die bis ins Kinderalter genutzt werden können.

  • Wickelkommode: Diese gehört wohl zu den wichtigsten Möbeln, die man für das Baby braucht. Doch oft genügt es, einen Tisch bzw. eine Kommode zu nutzen und dort eine entsprechende Wickelablage zu integrieren oder eine spezielle Wickelauflage darauf zu befestigen. So kann die Kommode beispielsweise später für Spielsachen, Kleidung oder Bettwäsche genutzt werden.
  • Schränke und Kommoden: Gerade für Babys gibt es oft eigene Baby-Kleiderschränke mit hübschen Motiven. Umso verlockender ist es, diese für das perfekte Babyzimmer anzuschaffen. Allerdings sind auch hier neutralere Designs und Modelle besser geeignet, da diese nicht nach einer Weile ausgetauscht werden müssen.
  • Regale: Statt für Spielsachen, Bücher und Co. Regale anzuschaffen, können auch große Boxen gut geeignet sein. Diese können schnell und einfach verstaut werden und sorgen zudem für Ordnung – im Gegensatz zu offenen Regalsystemen.

Tipp: Bevor man sich also von hübschen Babymöbeln zum Kauf verleiten lässt, sollte man sich zunächst über die benötigten Funktionen und Aufbewahrungsmöglichkeiten Gedanken machen und dementsprechend auch langfristig denken. So fällt der Möbelkauf leichter und man spart sich Kosten für Dinge, die man nicht wirklich braucht.

Bildquelle: Kinderzimmer im skandinavischen Stil mit Schaukelpferd, weißes Kinderbett / Photographee.eu – Shutterstock.com

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