Teenager Kleiderschrank – so sind Teenie und Eltern glücklich

Der Modegeschmack von Jugendlichen und ihren Eltern unterscheidet sich in aller Regel erheblich. Das hat auch einen guten Grund. Schließlich fangen Teenies mit Beginn der Pubertät an, ihre eigenen Wege zu gehen. Sie befinden sich in der Selbstfindungs-Phase und dazu gehört es auch, einen individuellen Kleidungsstil zu entwickeln. Sie probieren aus, was zu ihnen passt, und wollen dabei nicht selten auffallen oder provozieren. Eltern sollten in dieser Zeit einen kühlen Kopf bewahren und darauf vertrauen, dass diese Rebellion bei den allermeisten Jugendlichen relativ bald vorübergeht. Mit dem Angebot, einen neuen Kleiderschrank zur Verfügung zu stellen, zeigst du deinem Nachwuchs Verständnis und kannst gleichzeitig ein Einlenken in der Modefrage bewirken.

Wie der perfekte Teenager-Kleiderschrank aussieht

Kommt es zwischen dir und deinem Teenie wegen der Kleiderwahl regelmäßig zu Konflikten, hilft ein Erinnern an die eigenen Jugendjahre. Denn Hand aufs Herz: Wolltest du damals nicht ebenso wenig angezogen sein wie Mama und Papa? Behältst du das bei den Diskussionen im Hinterkopf, fällt es dir leichter, die Position deines Kindes zu verstehen. So geratet ihr auch weniger rasch in Streit. Dafür hilft auch ein zweiter Reminder: Die Teenagerjahre sind von einem Gefühlschaos geprägt. Das wirkt sich auch äußerlich aus. So herrscht in den meisten Jugendzimmern ein heilloses Durcheinander. Das gilt auch für die Kleidung, die du vermutlich überall verstreut vorfindest. Der perfekte Teenager-Kleiderschrank bietet daher vor allem eines: viel Platz! Eine große Zahl an Unterteilungen schafft Übersicht und gibt deinem Teenie das Gefühl, zumindest die Kleidungssituation im Griff zu haben.

So trägt dein Teenie wieder „vernünftige Kleidung“

Du hast genug von löchrigen Hosen, ausgewaschenen T-Shirts und Teilen, die längst zu klein geworden sind? Wenn dein Teenie am liebsten einen Mix aus unförmigen und stilistisch nicht zusammenpassenden Kleidungsstücken trägt, biete ihm proaktiv eine Alternative. Du kannst deinem Teenie vorschlagen, dass er sich ein paar neue, trendige Kleidungsstücke nach seinem Geschmack aussuchen darf, wenn er sich dafür auf einen Kompromiss einlässt: Die abgetragensten, ältesten oder provokantesten Teile fliegen aus seiner aktuellen Kollektion. Du wirst überrascht sein, wie schnell sich dein Nachwuchs auf diese Idee einlässt. Entdeckt er oder sie in dem lässigen Sortiment ein neues Lieblingsteil, ist der Anreiz, den alten Kleidungsstil zu überdenken umso größer.

Welche Kompromisse du eingehen kannst

Bei aller möglichen Begeisterung auf beiden Seiten solltest du eines aber nicht vergessen: Dein Teenie befindet sich immer noch in einer Orientierungsphase. Was Mama und Papa gut finden, wird oft aus Prinzip abgelehnt. Du darfst daher nicht erwarten, dass dein Nachwuchs von einem auf den anderen Tag nur noch seriöse Kleidung trägt. Signalisiere deine Zustimmung zu einer gelungenen Kleiderwahl und halte dich mit ausufernder Kritik zurück. So fühlt sich dein Kind weniger herausgefordert, dich mit übertriebenen Outfits erneut zu provozieren. Wenn die Nerven doch einmal überstrapaziert sind, hilft oft ein Blick in einen Ratgeber, um sich ein paar Tipps zu holen und wieder tief durchzuatmen. Unser Tipp: „Pubertät – wenn Erziehen nicht mehr geht“ von Jesper Juul.

Wichtig ist vor allem, dass die Kleidung deines Kindes sauber, geruchsfrei und nicht schmuddelig ist. Sind diese Kriterien erfüllt, kannst du über den einen oder anderen Mode-Fauxpas hinwegsehen. Diese Bedingung solltest du auch offen ansprechen, damit dein Teenie weiß, worauf du wert legst.

Hochwertige und bequeme Teile eignen sich als Lieblingsstücke

Neben der Sauberkeit gibt es aber auch noch weitere Kriterien für annehmbare Teeniekleidung. Vor allem körpernah sollten die Stoffe hautsympathisch sein und keine Irritationen verursachen. Billige Kunstfaserteile sind zwar meistens leichter erschwinglich, lassen die Haut aber schlecht atmen und sorgen so für Rötungen oder juckende Stellen. Außerdem entwickeln sie einen äußerst unangenehmen Geruch, wenn man geschwitzt hat. Investiere daher lieber in einige, qualitativ hochwertige Teile für deinen Teenie, statt viele billige Shirts oder Pullis zu kaufen. Diese halten dafür länger und zeichnen sich durch einen höheren Tragekomfort aus. Das wird auch dein Kind merken und mit der Zeit immer lieber zu den hübschen Wohlfühlteilen greifen. Wichtig ist darüber hinaus auch, dass die Kleidung gut sitzt und nicht einengt. Außerdem solltest du mit deinem Teenie besprechen, dass in der Schule andere Kleidungsvorschriften als zu Hause gelten. Lässt du deinem Kind daheim mehr Freiheit bezüglich seines Outfits, wird es eher bereit sein, sich in der Schule angemessen anzuziehen.

Tipps für den perfekten Teenie-Kleiderschrank im Überblick

  • ein großer Schrank mit vielen Fächern bietet Struktur
  • No-Go-Teile gegen neue und lässige Outfits tauschen
  • bequeme Kleidung mit gutem Sitz überzeugt
  • qualitativ hochwertige Kleider halten länger

Erinnere dich bei der Outfitwahl deines Teenies an deine eigene Jugendzeit. Biete ihm Alternativen und lass ihn auf Websites für Teeniekleidung ein paar stylische Teile aussuchen. Im Gegenzug fliegen ein paar No-Go-Stücke aus seinem Schrank. Investiere in ein paar qualitativ hochwertige Teile und achte auf einen bequemen Sitz. Du wirst erstaunt sein, wie rasch diese zu neuen Lieblingsstücken deines Teenies werden.

Bildquelle: Aufgeregt hipster gen z teen Mädels Social Media Channel Blogger Stylistin mit rosa Haar piercing Verschleiß Hoodie Blick auf Kamera-Record Video-Tutorial vor Kleiderschrank, Gesicht Headshot. / insta_photos – Shutterstock.com

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