Wie Tarifaufpasser dir dabei helfen, Geld beim Strom zu sparen

Trägheit kann dich viel Geld kosten, zum Beispiel wenn du alte Stromverträge nicht regelmäßig aktualisierst. Denn bei denen gilt: Die treuesten Kunden werden mit den höchsten Kosten bestraft. Doch wer beschäftigt sich schon gern intensiv und regelmäßig mit Stromverträgen? Wäre es nicht gut, wenn du einen Freund hättest, der diese Aufgabe für dich übernimmt? Die Berliner Start-ups SwitchUp.de und remind.me versprechen genau das. Wir haben die selbsternannten Tarifaufpasser unter die Lupe genommen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anbieter kümmern sich um die Optimierung deines Strom- oder Gasvertrags
  • Im Gegensatz zu einem Vergleichsportal wirst du fortlaufend betreut
  • Du bekommst Mitteilungen, etwa zu Kündigungsfristen oder Vertragsveränderungen
  • Bei SwitchUp erhältst du eine kostenlose Insolvenz- und Rechtsschutzversicherung von ARAG
  • Die Leistungen kosten dich keinen Cent

Tarifaufpasser, was ist das?

In Deutschland beziehen noch immer mehr als 30% der Verbraucher ihren Strom über die Grundversorgung. Das ist bequem und sicher, kostet jedoch spürbar mehr Geld als viele andere Anbieter dafür berechnen. Ein Wechsel lohnt sich so gut wie immer, weil du damit bis zu mehrere hundert Euro sparst. Dafür bieten sich Vergleichsportale im Internet an, die dir die günstigsten Energieversorger anzeigen und deinen Wechsel realisieren.

Die größten Kostenvorteile eines Anbieterwechsels beziehen sich auf einen einmaligen Willkommensbonus oder ähnliche Rabatte für dich als Neukunde. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit zahlst du den regulären Tarif deines Anbieters, der im Idealfall günstiger ist, als dein jetziger Tarif. Das ist in der Regel der Fall, wenn du vom Grundversorger, zu einem Anbieter mit besseren Konditionen wechselst. Dennoch verpufft dein Preisvorteil, den dir der Wechsel gebracht hat. Dabei kannst du deinen Anbieter in aller Regel nach 12 Monaten wechseln und den nächsten Preisnachlass einstreichen. Genau hier kommen die Tarifaufpasser ins Spiel.

Gibt es günstigere Lieferanten für Strom oder Gas, wirst du informiert. Gleiches gilt auch für die Einhaltung deiner Kündigungsfrist. Deine Zustimmung reicht aus, damit der Wechselservice an deiner Stelle die Kündigung des Alt- sowie Abschluss des Neuvertrags nach deinen Auswahlkriterien (Nachhaltigkeit, gute Kundenbewertungen, etc.) regelt. Laut einer Empfehlung von Stiftung Warentest zahlt es sich aus, Energielieferanten regelmäßig (also im jährlichen Turnus) zu wechseln. Wir sind begeistert von der Funktion, denn mit ihr bist du automatisch immer im günstigsten Tarif, ohne dich kümmern zu müssen.

Unser Favorit: SwitchUp

Es gibt neben den beiden Start-ups noch weitere Anbieter, doch richtig überzeugt sind wir vor allem von SwitchUp. Warum? Das zeigen wir dir im Folgenden:

Das Team von SwitchUp setzt bei seinem Angebot ausdrücklich auf das Freundschaftsprinzip. Laut Firmengründer Arik Meyer geht es darum, den Kunden zu behandeln wie einen guten Freund: fair und transparent. Du bekommst die Gas- oder Stromanbieter vorgeschlagen, die zu dir passen und günstig sind. Jedoch nicht zwingend die Günstigsten. Denn das Start-up kooperiert nicht mit allen Energielieferanten. Damit entgehen dem Unternehmen mitunter Vermittlungsprämien, das hat jedoch einen guten Grund. Dir sollen von Anfang an unnötige Risiken oder potenzielle Kostenfallen erspart bleiben. Nach folgenden Kriterien schließt SwitchUp die Zusammenarbeit mit manchen Gas- oder Stromlieferanten von vornherein aus:

  • Negativbewertungen: Wenn ein Energieversorger übermäßig viele schlechte Bewertungen hat, gilt das als Ausschlusskriterium. Damit bleiben dir negative Erfahrungen erspart. In manchen Fällen zählen die billigsten Anbieter zu den Firmen mit den unzufriedensten Kunden.
  • Verträge mit Vorkasse: Solche Tarife können sich nachteilhaft für dich auswirken. Unterm Strich sind Strom- oder Gasverträge mit Vorkasse oder Kaution nicht empfehlenswert. Im Extremfall geht der Versorger in die Insolvenz und dein Geld verloren.
  • Pakettarife: Solche Konditionen wirken auf den ersten Blick verlockend. Du erhältst ein günstiges Paket, das du innerhalb der Vertragslaufzeit aufbrauchst. Benötigst du jedoch mehr Strom, wird jede einzelne Kilowattstunde teuer abgerechnet.
  • Unsicherheit: Von den Empfehlungen an dich schließt SwitchUp zudem Versorger aus, die wirtschaftliche Schwierigkeiten haben. Drohen einem Versorger Bankrott oder Insolvenz, hast du hinterher den Ärger. Als Kunde verlierst du möglicherweise Geld und bist auf die teure Grundversorgung angewiesen.

In den Fokus nimmt SwitchUp Kriterien, von denen du als Kunde einen wahren Nutzen hast. Vorschläge für dich hängen zum einen von deinen Präferenzen ab. Zum anderen kommt es dabei auch auf den Anbieter sowie dessen Konditionen an. Hier siehst du die Kriterien, von denen Empfehlungen durch SwitchUp abhängen:Tarifbedingungen: Im Kleingedruckten dürfen sich keine Kostenfallen verstecken. Tarifkonditionen wie etwa Laufzeit, Preisgarantie oder Bonuszahlungen müssen von vornherein klar definiert sein.

  • Tarifbedingungen: Im Kleingedruckten dürfen sich keine Kostenfallen verstecken. Tarifkonditionen wie etwa Laufzeit, Preisgarantie oder Bonuszahlungen müssen von vornherein klar definiert sein.
  • Kundenzufriedenheit: SwitchUp achtet bei den Bewertungen speziell darauf, wie sich Kunden nach dem ersten Vertragsjahr äußern. Herrscht beispielsweise längerfristige Zufriedenheit, fallen Preiserhöhungen moderat aus, werden Kündigungen zuverlässig bearbeitet und Boni pünktlich ausgezahlt.
  • Stabilität: Ein Augenmerk des Tarif-Aufpassers gilt Geschäftsmodell und Unternehmensstruktur von Energieanbietern. Transparente AGBs, eine sichere Position am Markt und weitere Stabilitätsfaktoren sprechen für ein Unternehmen.

So verdient SwitchUp Geld

An den Anbieter zahlst du keinen Cent. Er erhält am Ende bei den meisten Stromverträgen vom Stromlieferanten eine Wechselprovision – allerdings nicht in jedem Fall. Und das macht SwitchUp so besonders. Sie empfehlen nicht nur Tarife, an denen sie Geld verdienen, sondern sehen dich als Kunden im Fokus. Wenn es einen besseren Tarif gibt, an dem sie nichts verdienen, schlagen sie ihn dir ebenfalls vor. Am Ende geht das Modell trotzdem für SwitchUp auf. Das ist einer der großen Unterschiede zu Strompreisvergleich Portalen wie Check24 oder Verivox.

Zwischen 2006 und 2016 kletterte der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde um mehr als 60% nach oben. Mit Vergleichen und Wechseln sicherst du dir Gutschriften, die dir einen Kostenvorteil bringen. Solche Ersparnisse solltest du nach Möglichkeit jedes Jahr mitnehmen.

SwitchUp garantiert dir einen Rechtsschutz

Alle Kunden erhalten kostenlos zu ihrem Gas- oder Stromvertrag eine Rechtsschutzversicherung der ARAG. Der sogenannte Wechselschutz greift dann, wenn ein Lieferant zugesicherte Leistungen nicht erbringt. Selbst im Falle einer Insolvenz deines Energieanbieters werden dir anfallende Mehrkosten durch die Versicherung ersetzt. Dein Rechtsschutz überträgt sich automatisch auf alle neuen Verträge und kostet dich keinen Cent extra.

So gelingt dein Wechsel mit Sicherheit

Hast du die Grundversorgung, kannst du unmittelbar mit einer Frist von 2 Wochen wechseln. Beziehst du Strom oder Gas von einem anderen Lieferanten, bist du meist 12 Monate an den Vertrag gebunden. Dieser verlängert sich automatisch, wenn du nicht rechtzeitig kündigst, meist 3 bis 6 Wochen vor Ablauf. Das Recht auf eine außergewöhnliche Kündigung steht dir zum Beispiel bei einer Preiserhöhung zu oder wenn du deinen Wohnort wechselst. Du musst aber nicht bis zum Vertragsende warten, sondern kannst dich jederzeit bei SwitchUp anmelden, damit dein Wechsel zum Vertragsende automatisch vollzogen wird.

SwitchUp macht dir einen Wechsel ebenso einfach wie jedes andere Vergleichsportal, bietet dir darüber hinaus allerdings eine Reihe zusätzlicher Vorteile. Du musst lediglich die üblichen Angaben eintragen. Sämtliche Unterlagen werden dir anschließend per Mail zugeschickt. Außer Strom kannst du über SwitchUp auch deinen Gas- oder Heizstromvertrag optimieren.

Kann man das auch selbst machen?

Klar, du kannst das Ganze auch selbst in die Hand nehmen und keinen Tarifaufpasser damit beauftragen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Wenigsten das wirklich wollen und den Aufwand scheuen. Wenn du es selbst machen möchtest, dann lade dir am besten die kostenlose App von Kuendigung.org und hinterlege dort deinen Stromvertrag. Die App erinnert dich dann vor der Vertragsverlängerung und du kannst selbst nach einer günstigen und geeigneten Alternative schauen. Idealerweise checkst du neue Angebote jedes Jahr aufs Neue. Worauf du da genau achten musst, zeigen wir dir hier.

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