Familienministerium: Elterngeld ist größter Einzelposten im neuen Etat

Der Bundestag ist aktuell in der Sommerpause. Doch der Entwurf des Haushaltsplans für 2025 ist seit Kurzem bekannt. Darin enthalten ist der Etat für das Familienministerium. Er ist größer als in diesem Jahr, aber bedeutet das auch mehr Geld für Eltern und Familien?

Elterngeld ist größter Einzelposten

Laut bundestag.de sind insgesamt 13,19 Milliarden Euro (2024: 12,49 Milliarden Euro) gesetzliche Leistungen für Familien eingeplant. Davon entfallen 7,99 Milliarden Euro auf das Elterngeld, welches somit der größte Einzelposten ist. Dennoch wird das Elterngeld grundsätzlich nicht erhöht.

Kindergeld steigt

Für Kindergeld und Kinderzuschlag sollen 3,77 Milliarden Euro (2024: 2,75 Milliarden Euro) bereitstehen. Bereits bekannt ist, dass das Kindergeld ab 2025 um 5 Euro steigen soll. Je Kind gibt es dann 255 Euro jeden Monat. Und: Die Kindergrundsicherung soll immer noch nächstes Jahr kommen. Ob und in welcher Form bleibt weiterhin offen.

Wo gespart wird

Verlierer Stand jetzt ist der Bundesfreiwilligendienst*. Standen für 2024 noch 207,2 Millionen Euro dafür bereit, sollen es in 2025 nur noch 184,2 Millionen sein.

Voraussichtlich weniger Geld bleibt dem Ministerium von Lisa Paus für die Stärkung der Zivilgesellschaft, für Familien- sowie Gleichstellungs- und Seniorenpolitik. Waren es 2024 noch 600,44 Millionen, bleiben nun ggf. noch 579,5 Millionen.

*Letztes Jahr gab es laut Statista rund 36.000 Jugendliche, die sich als sogenannte Bufdis für das Allgemeinwohl, insbesondere im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich sowie im Bereich des Sports, der Integration und des Zivil- und Katastrophenschutzes einsetzen. Ziel des Bundesfreiwilligendienstes ist es, das lebenslange Lernen zu fördern (§ 1 BFDG).