Mopedversicherung: Darauf solltest du achten!
Das Wichtigste in Kürze
- Ab dem 01. März eines jeden Jahres benötigen Roller, Moped und Mofa ein neues Versicherungskennzeichen.
- Es handelt sich dabei um eine Kfz Haftpflicht (Pflichtversicherung) und optional eine Teilkaskoversicherung.
- Gilt für alle Kfz mit einem Hubraum bis 50 ccm
- Für alle Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen gilt: Du musst keine Kfz-Steuer zahlen und auch ein TÜV ist nicht nötig!
Die Mopedversicherung beginnt immer am 1. März des Jahres und muss dann jedes Jahr erneuert werden. Sollte das Versicherungskennzeichen erst später benötigt werden, ist eine anteilweise Beitragszahlung nötig.
Der Schaden kann ganz schnell einige Tausend Euro ausmachen. Vorsorge mit einer Versicherung kann vor hohen Kosten schützen. Eine Mopedversicherung ist die Lösung. Die Versicherung tritt bei Personen-Sach- und Vermögensschäden ein, die mit dem Moped verursacht werden. Die gesetzliche Haftpflicht hat eine Deckungssumme von 100 Millionen Euro pauschal und maximal 15 Millionen bei Personenschäden je Person. Zusätzlich gibt es die Option, eine Teilkaskoversicherung mit abzuschließen, um dein Moped bei Schäden zu versichern.
Für wen ist eine Mopedversicherung relevant?
Diese Versicherung betrifft in der Regel alle Besitzer von Mopeds aber auch die von Rollern und Mofas. Es gibt keine Beschränkungen auf einen bestimmten Kfz-Typ, sondern es geht um die Größe des Hubraums (max. 50 ccm). Es handelt sich bei der Versicherung um eine Kfz Haftpflichtversicherung, ohne die du nicht am Straßenverkehr teilnehmen darfst. Für folgende Fahrzeuge benötigst du ein gültiges Versicherungskennzeichen (das ist der Nachweis der bestehenden Versicherung):
- Kleinkrafträder – z.B. Mofas, Mopeds, Mokicks
- Fahrräder mit Hilfsmotor, E-Bikes und Pedelecs über 6 km/h bis max. 45 km/h
- motorisierte Krankenfahrstühle
- Kleinkraftrad dreirädrig bis max. 45 km/h
- Quads bis max. 45 km/h
- Leichtkraftfahrzeug vierrädrig, max. 350 kg Leermasse, bis max. 45 km/h
Leistungen der Mopedversicherung im Überblick
Die KFZ Haftpflicht ist eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung für jedes Fahrzeug, auch Mopeds und Ähnliches. Sie übernimmt die Schäden, die Dritten mit dem Fahrzeug zugefügt werden.
Optional kann in der Regel noch eine Teilkasko hinzugebucht werden, die dein Moped vor folgenden Gefahren versichert:
- Schäden durch Brand und Explosion
- Sturm und Hagel
- Blitzschlag und Überschwemmung
- Zusammenstoß mit Haarwild
- Glasbruch
- Diebstahl
- Kurzschluss an der Verkabelung
Leider nicht versichert sind über diese Versicherung der Zusammenstoß mit Nutztieren und Haustieren und Diebstahl von persönlichen Dingen aus dem Transportkoffer oder einem Rucksack. Bei einem totalen Diebstahl gilt meist eine Selbstbeteiligung von z.B. 300 Euro. Dennoch lohnt es sich, die Teilkasko zu buchen, denn der Preisunterschied ist im Verhältnis zum Anschaffungswert recht gering.
Das sollte man vor Abschluss über die Versicherung wissen
Die Kfz-Haftpflichtversicherung als Pflichtversicherung schützt dich vor zivilrechtlichen Schadenersatzansprüchen bis zur vertraglich vereinbarten Deckungssumme, wenn du mit deinem Fahrzeug andere schädigst, und wehrt unberechtigte Forderungen Dritter ab. Sie leistet in den Fällen, bei denen durch das versicherte Fahrzeug Personen verletzt oder getötet, Sachen beschädigt oder zerstört werden bzw. verloren gehen oder Vermögensschäden entstehen.
Die Teilkaskoversicherung schützt dich vor den finanziellen Folgen bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust deines Fahrzeugs z.B. durch Diebstahl, Naturgewalten, Glasbruch, Brand oder Explosion, Zusammenstoß mit Haarwild oder dem Kurzschluss an der Verkabelung.
Nicht versichert sind Schäden, die vorsätzlich verursacht werden und Schäden an den Dingen, die mit dem Fahrzeug transportiert werden.
Zunächst nützt die Prüfung der Tarife bezüglich der Selbstbeteiligung. Die Versicherungen bieten unterschiedliche Summen zur Auswahl. In der Regel sind 150 € die untere Grenze. Die Deckungssumme 100 Mio. Euro ist bei den Beiträgen für die KFZ Haftpflicht die Regel. Ganz wichtig ist der Vergleich der Angebote. Das kann im Internet über ein Versicherungsportal geschehen oder bei einzelnen Versicherungen in den Tarifen speziell nachzulesen.
Anders als bei den anderen KFZ Versicherungen endet eine Mopedversicherung immer Ende Februar. Ein Versicherungsjahr beginnt entsprechend immer am 01. März eines Jahres. Das bedeutet, man muss zu Beginn der neuen Moped-Saison ein neues Versicherungskennzeichen montieren. Anhand der Farbe erkennt die Polizei auch sofort, ob der Halter mit einem alten oder neuen Versicherungskennzeichen unterwegs ist.
Kosten einer Mopedversicherung
Eine Mopedversicherung kann ca. 35-50 Euro im Jahr kosten. Sofern du dich zusätzlich für eine Teilkasko entscheidest, kommen etwa 40 Euro nochmal on top (inkl. Selbstbeteiligung). Ohne Selbstbeteiligung kann der Aufschlag nochmal deutlich nach oben gehen. Auch der Fahrzeugtyp und dessen Höchstgeschwindigkeit können sich zumindest in geringem Maße auf den Preis auswirken. Die Preise variieren natürlich von Anbieter zu Anbieter, dies stellt jedoch einen guten Richtwert dar. Empfehlen lässt sich unterm Strich häufig die Mopedversicherung inkl. Teilkasko mit Selbstbeteiligung.
So kann man bei der Mopedversicherung sparen
Da die Mopedversicherung immer eine feste Laufzeit hat, kann es auch vorkommen, dass man mitten innerhalb des Jahres einsteigt. Einige Versicherungen verlangen dann nicht den vollen Versicherungsbeitrag, sondern berechnen ihn nur anteilig der zu versichernden Monate. Solltest du also nicht direkt im März mit deinem Moped auf die Straße wollen, dann lohnt es sich, mit dem Abschluss zu warten.
Auch die Höchstgeschwindigkeit wirkt sich auf den Preis aus: Je schneller du unterwegs sein kannst, desto höher der Beitrag. Bedenke das am besten schon direkt beim Kauf.
Du solltest die Tarife jedes Jahr aufs Neue vergleichen. Da die Laufzeit jedes mal beschränkt ist, hast du auch das Recht zum Wechsel. Vergleichen lohnt sich!
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Alle Mopeds, Roller und Mofas, aber auch Mokicks bis max. 60 km/h dazu noch Dreiräder und Quads bis max. 45 km/h.
Die Versicherungsleistung endet immer am letzten Tag im Februar, egal wann du die Versicherung im Vorjahr abgeschlossen hast. Es gilt immer: Von Saison Anfang bis Saison Ende.
Mit der Zahlung des ersten Beitrages beginnt der Versicherungsschutz bzw. mit der Übergabe der Versicherungsdokumente.
Das ist eine logische Lösung in der Frage der Aktualität. Auf einen Blick ist erkennbar, ob es sich um ein gültiges Versicherungskennzeichen handelt, da die Farben mit der Saison wechseln. In 2015 war es zum Beispiel die Farbe blau, 2016 war es grün.
Fahrzeuge, die ein Versicherungskennzeichen haben müssen, brauchen eine Betriebserlaubnis, die der Fahrer auch bei sich mitführen muss.
Nein, das geht nicht. Das Versicherungskennzeichen ist beim Kraftfahrtbundesamt zum dazugehörenden Fahrzeug registriert.
Ja in der ganzen europäischen Union ist es gültig und der Versicherungsschutz ist gegeben.
Sofern nicht anders festgelegt, endet die Mopedversicherung eigentlich jedes Jahr automatisch.
Es handelt sich dabei um die „elektronische Versicherungsbestätigung“ (bestehend aus 7 Zeichen) und dient als Nachweis bei der Erstzulassung eines Fahrzeugs für die Mindestdeckung bei der Kfz-Haftpflichtversicherung (Pflichtversicherung). Ganz wichtig: Ohne eVB Nummer bekommst du keine Zulassung.
Wenn du online einen neuen Tarif abgeschlossen hast, erhältst du deine eVB Nummer per E-Mail oder Post im Anschluss zugesendet.
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