Ausbildungsversicherung: Das solltest du wissen!

Die Ausbildungsversicherung ist eine Lebensversicherung, die zu den kapitalbildenden Versicherungen gehört. Der Termin für die Auszahlung und die mögliche Summe werden festgelegt. Für das Kind oder Enkelkind genauso wie für Patenkinder ist das eine sinnvolle Kapitalanlage. Kinder sollen den Start in das Berufsleben wesentlich leichter haben, als die Erwachsenen es selber erlebt haben. Die Auswahl des geliebten Ausbildungsberufes, studieren ohne Bafög zurückzahlen zu müssen, das sind Vorteile, die man seinen Kindern durchaus gönnt. Die Auszahlung kann zu einem bestimmten Zeitpunkt wie Studienbeginn oder Ausbildungsbeginn monatlich gezahlt werden. Das wäre für die Kinder, die auswärts in der Ausbildung sind, eine große Hilfe, wenn z.B. damit eine Miete gezahlt wird. Sollte so eine Ausbildungsversicherung durch Großeltern gezahlt werden, die dann vor Ablauf verstürben, dann zahlt die Versicherung bei diesem Risiko die laufenden Beiträge. Die Höhe der Versicherung hängt damit auch vom Alter ab. Bei dem Risiko durch ältere Versicherungsnehmer sind demnach die Beiträge auch höher. Die Ausbildungsversicherung legt die Gelder in festverzinsliche Wertpapiere an.

  • Ausbildungsversicherung ist kapitalanlegende Versicherung
  • Auszahlung zu festen Terminen

Für wen ist eine Ausbildungsversicherung relevant?

Für Eltern, Großeltern und Paten und alle Verwandten, die einem Kind den Start in das Berufsleben erleichtern wollen. Die Versicherung ist für die Ausbildungskosten und alle Nebenkosten, wie Unterkunft und Versorgung während einer Ausbildung oder dem Studium auswärts wichtig. Außerdem könnte damit auch das Studium an einer privaten Hochschule bezahlt werden. Die Berufswünsche der Kinder zu erfüllen, das ist oft das Ziel so einer Versicherung.
Die Auszahlung des festgelegten und eingezahlten Betrags erfolgt in einer Einmalzahlung oder zu festgelegten monatlichen Terminen. Eine Überschussbeteiligung wird hier, wie allen Lebensversicherungen immer angegeben und die wird mit den vereinbarten Zahlungen auch berechnet und ausgezahlt.

Für die Überschussanteile kannst du zwischen verschiedenen Anlageformen wählen:

  • Erlebensfallbonus: die jährlichen Überschussanteile werden angespart und verzinst.
  • Oder du entscheidest dich für das Investmentkonzept. Da werden die Überschüsse in (Aktien-)Fonds angelegt. Du hast hiermit langfristig die Chance auf höhere Erträge, musst dabei aber auch das Risiko höherer Wertschwankungen mit tragen.
  • Eine weitere Option ist: Du entscheidest immer jedes Jahr neu, ob du deine Beiträge (ohne Gesundheitsprüfung) steigern möchtest, um die allgemeine Inflation auszugleichen.

Fallstricke der Ausbildungsversicherung

Zu beachten sind in jedem Fall die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Das sogenannte Kleingedruckte gibt Aufschluss über die tatsächlich abgedeckten Fälle. Auch das Finanzamt kommt mit ins Spiel bei der Geldanlage. Ideal ist es, die Geldanlage auf das Kind festzulegen, wobei in der Regel ein Sparerfreibetrag ausreicht, welcher aktuell bei 1.370 Euro liegt. Durch eine vom Finanzamt ausgestellte Nichtveranlagungsbescheinigung hat das betroffene Kind nun die Möglichkeit, eine Summe in Höhe von aktuell 9.121 Euro im Jahr zu kassieren.

Das Alter der Person, die diese Ausbildungsversicherung abschließt, ist sehr wichtig: Gerade Großeltern sollten auf den Abschluss verzichten, da sich die Versicherer das Risiko des Todesfalls, in dem die Versicherung für die fehlenden Zahlungen aufkommen muss, teuer bezahlen. Auch die Abschlussgebühren sind nicht zu vernachlässigen. Eine Ausbildungsversicherung ist deshalb, wenn überhaupt eher für junge Eltern zu empfehlen.

Was kostet die Ausbildungsversicherung?

Die Ausbildungsversicherung kannst du ganz nach deinen persönlichen Wünschen gestalten. Du entscheidest selbst über Beiträge ab 25 € oder mehr monatlich und Laufzeit. Du als Versicherungsnehmer behältst die Sicht auf das Kapital und entscheidest, wann und wie das Kind die Zahlung erhält. Für das Studium oder später für den großen ersten Schritt in die Selbständigkeit. Bei Ablauf des Vertrages erhält dein Kind als bezugsberechtigte Person das vereinbarte Kapital inkl. der aufgelaufenen Überschussbeteiligungen. Solltest du den Vertragsablauf nicht erleben, zahlt der Versicherer die Beiträge an sich selbst weiter und die bezugsberechtigte Person erhält zu dem vereinbarten Ablauftermin das Kapital inklusive der Überschussbeteiligung. Die Kosten steigen, wenn der Versicherte in einem hohen Alter ist, da das Risiko für die Versicherungen hier höher ist. Man sollte das beim Abschluss bedenken.

Die Kosten

Für die großen Anlässe im Leben sucht man oftmals nach einer besonderen Geschenkidee. Es kann durchaus anlässlich der Geburt oder zu einem bestimmten Geburtstag die Versicherung abgeschlossen werden. Ebenso bei der Übernahme der Patenschaft für ein Kind eignet sich eine Ausbildungsversicherung hervorragend als Beigabe auf den Weg ins Leben. Auch die Einschulung ist ein Zeitpunkt, an dem man seinem Kind, Enkel oder Patenkind die Ausbildungsversicherung zukommen lassen kann. Kommunion, Konfirmation, Firmung sind ebenfalls traditionelle Anlässe für die Übergabe so einer Versicherung. Die versicherte Person bei einer solchen Versicherung muss sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Oft sind es ja die Großeltern, die in diesem Fall immer mit höheren Beiträgen rechnen müssen. Es bleibt gut zu überlegen, welche Person in dem Fall eingetragen wird. Leider wird in der Öffentlichkeit und in der Presse immer wieder darauf hingewiesen, dass Sparpläne, Fonds und ähnliche Geld Anlagen günstiger sind. Es ist eine freie Entscheidung, wie und in welcher Form Eltern und Großeltern den Weg ins Leben für das Kind vereinfachen wollen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Das Studium an einer Uni-Universitätsstudium 50.000€ das Studium an einer Fachhochschule 38.000 € und nach der Ausbildung ein Meisterlehrgang kostet 8.500€. Das sind beträchtliche Summen, die über die Versicherungen abgesichert werden können. Vielleicht überlegst du, ein Teil des Kindergeldes für so eine Versicherung anzulegen. Mit kleinen Beträgen kann man auch einen Teil der Ausbildungskosten absichern – z.B. Fahrgeld oder Bücher

Mit der Zahlung des ersten Beitrages beginnt der Versicherungsschutz.

Das richtet sich je nach Tarif der ausgewählten Versicherung. Als Höchstsumme zählt immer die Deckungssumme des Tarifs.

Immer der, der die Versicherung bezahlt. Die versicherte Person und der Versicherungsnehmer sind meistens identisch.

Ja. Großeltern, die ihrem Enkel diese Absicherung bieten möchten, können das in vollem Umfang tun. Am besten ist es, als Versicherungsnehmer ein Elternteil des Kindes zu nehmen, welches der Hauptverdiener ist. Der Bezugsberechtigte hingegen ist dann das Enkelkind. Damit lassen sich aufgrund des geringeren Alters Beiträge sparen.

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